Dienstag, 23. Februar 2010

Korruption und Plutokratie

Entgeltliche Nebeneinkünfte von Guido Westerwelle 16. Legislaturperiode (Auf der Seite ganz unten).

Das war zwar die vorherige Legislaturperiode und Westerwelle noch Oppositionspolitiker, aber auch schon als Bundestagsabgeordneter hat man gewisse Machtmöglichkeiten, zumal wenn allen klar ist, dass man mit Sicherheit irgendwann mal in der Regierung sein wird. Bundestagsabgeordneter sollte eigentlich ein Fulltimejob sein - so wird er schliesslich auch bezahlt. Wer darüber hinaus noch Kohle macht, kann eigentlich nur als korrupt bezeichnet werden und als politischer Dünnbrettbohrer.

Die Spätrömische Dekadenz des Dr. Westerwelle:
Die Zahl der Senatoren im Römischen Senat stieg von 300 auf 900 in der Endphase der Republik.
Unter Beteiligung der FDP in der Bundesregierung wurde nicht etwa die Zahl der Staatsbediensteten verringert, sondern noch vermehrt. Spätrömische Dekadenz der FDP, auf Kosten der Steuerzahler.

In der Spätphase des römischen Reiches entwickelte sich die Sklaverei zu dem im Allgemeinen freieren System der Leibeigenschaft.
Westerwelle will solche Verbesserungen für die heutigen Sklaven offenbar verhindern.

Alle Zitate aus: Microsoft Encarta Enzyklopädie 2000

Plutokratie
(„Geldherrschaft”, von griechisch plutos: Reichtum; und kratein: herrschen), Herrschaftsform, in der die Ausübung von Macht auf Besitz gründet bzw. in der politische Ämter nahezu ausschließlich der besitzenden Klasse offen stehen.

Der Begriff Plutokratie stammt aus der griechischen Staatslehre; Aristoteles z. B. definierte die Plutokratie als Form der Oligarchie und sah sie vor allem als Deformation der Aristokratie.

In der Neuzeit bezeichnet der Begriff diejenigen Systeme vor allem des 19. Jahrhunderts, in denen aufgrund des Zensuswahlrechts politische Rechte und die Ausübung der Macht an Besitz und Vermögen gebunden waren, so etwa in Preußen mit seinem Dreiklassenwahlrecht. Daneben kennzeichnet der Begriff die Tatsache, dass trotz der formellen rechtlichen Gleichheit aller Bürger in den meisten Staaten des
20. Jahrhunderts vielfach die Besitzenden weiterhin direkt oder indirekt über die größere politische Macht verfügen.

Auszug aus einem Artikel der Microsoft Encarta Enzyklopädie 2000 zum obigen Stichwort.

Montag, 22. Februar 2010

Steht wie 'ne Eins - und das im Zweiten

"Ich wollte hier Kämpfer, keine Schlappschwänze."
Nikolaus Brender rechnet ab

Anderseits gibt es aber Hinweise, dass selbst Tote noch eine Erektion haben können.

Sonntag, 21. Februar 2010

Staatsfeind Nr. 1

"Ich möchte heute über einen Feind sprechen, der die Sicherheit der Vereinigten Staaten ernsthaft bedroht. Dieser Feind sitzt in einer der weltweit letzten Bastionen zentralistischer Planung. Er herrscht durch das Diktat von Fünfjahresplänen. Von seiner Hauptstadt aus versucht er, über Zeitzonen, Kontinente und Ozeane hinweg seinen Willen durchzusetzen. Mit brutaler Entschlossenheit erstickt er freies Denken und zerschmettert neue Ideen. Er untergräbt die Verteidigung der Vereinigten Staaten und setzt das Leben der Männer und Frauen in Uniform aufs Spiel. Dieser Feind sitzt im eigenen Haus. Es ist die Bürokratie im Pentagon."

Ex-US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in einer Rede am 10. September 2001 vor Mitarbeitern im Pentagon, in welcher er zu einer Ablösung der alten Bürokratie durch ein neues, privatwirtschaftlich ausgerichtetes Modell aufrief. 

Quelle: Blackwater - Der Aufstieg der mächtigsten Privatarmee der Welt - Buch von Jeremy Scahill 

Habe ich da etwas nicht mitbekommen oder haben unsere grossen Leit- und Massenmedien ARD und ZDF diese fast unblaublich erscheinende Rede dem Publikum verschwiegen? 

Ich erfahre nun erstmals, neun Jahre nach den Anschlägen vom Nine-Eleven, von dieser Rede, die ja allein schon der Hammer ist, weil sie nichts anderes als eine Kriegserklärung eines hochrangigen Staatsmannes an den Staat ist! 

Und obwohl ich Verschwörungstheorien zu Nine-Eleven stets abgelehnt habe, scheint die obige Rede aber doch auch ein starkes Indiz für eine tatsächliche Verschwörung zwischen Al Kaida und privat-geheimdienstlichen Kräften im Westen zu sein. 

Dass Rumsfeld schon einmal Mitglied einer US-Regierung war, ist bekannt. Weniger bekannt ist wohl, dass es unter US-Präsident Gerald Ford war, der ein bekanntes, aktives Mitglied der Freimaurer war (siehe Wikipedia).

Samstag, 13. Februar 2010

The Puzzle Palace

X

Die Bombardierung Dresdens

Der Völkermord an den Herero in Namibia, durch die deutsche Macht-Elite, wurde 40 Jahre vor der Bombardierung Dresdens verbrochen. Die Bombardierung Dresdens liegt über 60 Jahre zurück.



Eines der ersten deutschen Konzentrationslager wurde in Namibia errichtet


Übrigens habe ich einen persönlichen Bezug zu Dresden und seiner Bombardierung: Meine Mutter hat als Kind in der City von Dresden gewohnt und die Bombardierung miterlebt. Meine Oma hat mir als Kind und Jugendlichem immer wieder von der Bombennacht und der Flucht durch das Flammeninferno erzählt.

Freitag, 12. Februar 2010

EHR


US-Präsident Obama hat angeblich 17 Milliarden Dollar Steuergelder bereitgestellt, um bis 2015 alle Patientenakten in den USA in elektronische Patientendateien umzuwandeln (Electronic Health Record = EHR).
Quelle: Zeitschrift: Der Freie Zahnarzt 01/10)

Wenn es das gleiche Projekt ist wie die deutsche Gesundheits-eCard mit zentraler Speicherung aller Patientendaten auf Internet-Servern, dann erklärt das die Nazi-Vergleiche der Republikaner, die Obama faschistische Tendenzen attestieren.

Brisanter Weise wurde in unseren öffentlich-rechtlichen Medien dieser Zusammenhang unterschlagen!
Die Nazi-Vergleiche der US-Republikaner, mit Obama, wurden hier medial stets ebenso allgemein wie unbegreiflich mit Obamas Bemühen um die Einführung einer Krankenversicherung für alle US-Bürger genannt - also in einem sachlich falschen Zusammenhang - also bewusste Täuschung und Irreführung der Zuschauer im deutschsprachigen Sendegebiet von ARD und ZDF.

Journalisten, zurück auf eure Plätze

arte-Themenabend: Journalismus auf Abwegen: Es ging mal wieder um Journalismus im Internet und die Krise des Print-Journalismus. Das einzige Statement des Abends, das inhaltlich zwar nicht neu aber im Kontext des Abends vernüftig klang und lohnte war dieses:


Wer sich hingegen den gefährlichen, faschistoiden Stuss des deutschen Journalisten Michael Jürgs antun will, kann diesem Link folgen. Selbst sein ausländischer Kollege Jonathan Fenby scheint reichlich entsetzt ob Jürgs Äusserungen.

Donnerstag, 11. Februar 2010

"Konzentration auf Steinbach lenkt ab"

Diese ganze Zuspitzung auf die Person Steinbach lenkt doch davon ab, wie das geplante Zentrum gegen Vertreibungen inhaltlich konzipiert ist. Das ist der eigentliche Skandal, und da findet öffentlich überhaupt keine Debatte statt. Offiziell geht es dem BdV um das Gedenken an die Vertriebenen, um eine Erinnerungsstätte − doch das sind Nebelkerzen. Quelle: FR

Montag, 8. Februar 2010

Warum gibt's darüber keine öffentliche Diskussion in der Politik, den öffentlich-rechtlichen Medien und vom Bundesdatenschützer?

"Ich bin in jedem Fall der Meinung, dass man über einen Datenschutz für das Gehirn nachdenken muss."

Sagt Diplom Ingenieur Sebastian Welke, der erfolgreich an Gehirn-Computer-Schnittstellen zum technischen Gedankenlesen arbeitet, also ein Insider ist, und sicher weiss, was technisch bereits möglich und Praxis ist. Quelle: DLF

Michael Pauen, Philosophieprofessor an der Humboldt Universität Berlin:
"Ich denke, es ist tatsächlich insofern prinzipiell nicht so neu, als wir in der Tat auch heute schon Verhalten, Verhaltensmerkmale, Mimik, Gestik und zwar auf eine sehr subtile Art und Weise benutzen, um etwas über eine Person herauszufinden, was die uns vielleicht gar nicht sagen möchte. Wir gehen normalerweise davon aus, dass das legitim ist.
Unglaublich, soweit sind wir also schon:
Und wenn wir das jetzt mit etwas verfeinerten wissenschaftlichen Methoden machen, dann kann ich jetzt nicht sehen, warum das so etwas prinzipiell anderes ist. Vorausgesetzt, man wahrt die Würde der Person und die ansonsten zu respektierende Privatheit ihrer Gedanken, also solcher Gedanken, die jetzt mit dem konkreten Fall, um den es geht, nichts zu tun haben."
Quelle: DLF

Mittwoch, 3. Februar 2010

Ausserirdisch

Die Moderatorin Reschke, des NDR/ARD-Magazins PANORAMA, sieht mit ihrem fiebrig-glasigen Blick aus wie ein Alien vom Mars oder wie eine Marionette aus der Holzschnitzerwerkstatt, und so moderiert sie auch. Die mediale Manipulation der Zuschauer läuft ähnlich holzschnittartig ab (Report München war dabei Vorreiter): Ein paar soziale oder tierschützerische Empörungen, das stimmt das Publikum positiv und man öffnet sich für die folgenden Themen, die dann prompt eine plumpe Propaganda und Rechtfertigung für den polizeilichen und militärischen Sektor sind, nämlich aktuelle Ablenkung und Verharmlosung im Fall des deutschen Kriegsverbrechens im afghanischen Kunduz.

Der Sendebeitrag suggerierte nämlich ständig, die Verfehlung im Fall Kunduz sei allein die, dass dort eine Wirklichkeit plötzlich sichtbar wurde, auf die das Publikum in Deutschland mental einfach nur nicht vorbereitet gewesen sei, weil die Politik statt von Krieg nur immer von Aufbauhilfe oder Kampfeinsätzen geredet habe.
Damit tut Panorama und tun die grossen Medien aber so, als seien nicht sie es, die den Kenntnisstand und die Stimmung der Bevölkerung beeinflussen, sondern überwiegend zwei Politiker: Die Kanzlerin und der Verteidigungsminister.
Vor allem aber ist das Problem im Fall Kunduz mitnichten das plötzliche Erschrecken, dass die Bundeswehr tatsächlich Leute angreift und tötet, sondern dass die Bundeswehr pauschal ganze Gruppen Verdächtiger tötet, auch wenn dabei unschuldige Zivilisten umkommen - das ist genau die Rücksichtslosigkeit, die man Terroristen immer vorwirft.

Was würden wir sagen, wenn Polizei hierzulande mutmassliche RAF-Terroristen an einer Tankstelle sichtet, die verdächtig viel Benzin tanken, und weil man die RAF-Leute für gefährlich hält und davon ausgeht, dass die das Benzin für terroristische Zwecke verwenden, darum fordert Polizei die Luftwaffe an, damit sie die Tankstelle bombardiert. Wenn dabei auch ein paar Urlauberfamilien beim Tanken, ein paar Jugendliche beim Alkohol kaufen, und ein paar Anwohner umliegender Wohnungen mit in die Luft gejagt werden, dann sind das eben sog. Kollateralschäden.

Einige Journalisten und Politmagazine tun sehr sozial und bürgernah, aber wenn es um militärische und polizeiliche Belange Deutschlands geht, schlagen sie ihre Hacken zusammen und stehen medial Gewehr bei Fuss.

Montag, 1. Februar 2010

Tja, wem sagt er das