Samstag, 16. Oktober 2010

Zooropa liegt auf dem Planet der Affen



Irgendwie erinnert sie mich an den.

Ob Primatin der Politik oder political animal: Aus Zooropa ("Vorsprung durch Technik").wird der Planet der Affen.
Vor Jahren hatte sich Frau Roth medienwirksam für einen Hinrichtungskandidaten in den USA eingesetzt (warum grade für den einen, bleibt schleierhaft), und als der dann doch hingerichtet wurde, hat sie sich medienwirksam betroffen gezeigt. Seit dem ist die Frau eigentlich nie wieder mit irgendwelchen Menschenrechtsthemen kraftvoll präsent geworden. Aber man sieht sie regelmässig gut gelaunt beim Starkbieranstisch auf dem Nockherberg und in TalkShows sitzen. Vielleicht hatte sie sich damals einfach nur um einen Posten bei den Grünen beworben und wollte sich dafür ein Image als mitfühlende Menschenrechtsaktivistin verschaffen.

Freitag, 15. Oktober 2010

Von wegen Zigeuner

Es hiess ja immer, die Nicht-Sesshaften, die Durchreisenden, die Zigeuner seien gefährlich, diebisch, böse, weil sie nach Anrichten des Schadens über alle Berge verschwinden können.
Woher stammte das Bild das unsere Eltern von den Zigeunern und von sich hatten? Waren es eigene Erfahrungen oder waren es die Erzählungen jener, die Zeitungen, Zeitschriften und Bücher schrieben und druckten und Filme drehten und zeigten? Was denken wir beispielsweise über sog. "Miet-Nomaden" und woraus speisen sich diese Gedanken!

Wer beklaut wen? Die Orts-Unkundigen, zahlenmässig Unterlegenen und schlecht Bewaffneten bestehlen die Sesshaften, in Häusern Verschanzten, Ortskundigen und zahlenmässig überlegenen Stadtbewohner?
Ist es umgekehrt nicht viel wahrscheinlicher? So wird traditionell aber nicht berichtet.
Mal angenommen es wäre umgekehrt, wer hätte davon berichtet, wo hätte es geschrieben gestanden? Mal angenommen, die Stadtbewohner oder jedenfalls die Macht-Eliten einer Stadt haben durchreisende Zigeuner heimlich umgebracht, vergewaltigt, gefangen genommen und als Sklaven gehalten, wer hätte darüber berichtet als es nur Buchdruck, Zeitungen und Mund-zu-Mund-Propaganda gab (man achte auf das Wort Propaganda)?

Es ist doch auch heute noch so, dass die Durchreisenden, Ortsunkundigen die Beute der Ortsansässigen sind. Die harmlose aber teure Variante nennt man Touristen-Nepp. Weit gefährdeter sind sog. Gesundheits-Touristen, die sich in ein fremdes Krankenhaus begeben, auch innerhalb Deutschlands. So ist der norddeutsche Patient in einer bayerischen Klinik gefährdeter als sein bayerischer Leidensgenosse. Der Fremde ist die Beute. Und damit das so bleibt verbreiten die Mainstream-Medien das Bild von den bösen Nicht-Sesshaften und den armen und guten Sesshaften, deren Anwesen jetzt auch noch vom bösen durchfahrenden Google-Streetview-Kamerawagen gefilmt werden.

Ebenso jene Fremden, die als illegale Immigranten in der Fremde leben: sie werden oft nicht nur um ihren Lohn geprellt sondern nicht selten umgebracht, weil kein Hahn nach ihnen kräht. Auch in die Fremde gelockte Frauen und Mädchen sind hilflose Beute und werden zur Prostitution gezwungen. Die Gefährdetsten sind nicht die Alteingesessenen sondern die Fremden, die Durchreisenden, die Ortsunkundigen, die Alleinreisenden - willkommen leichte Beute für die Alteingesessenen und sozial bestens Vernetzten - sie bilden die Wolke, the cloud - die sich wie undurchdringlicher Nebel um die Touristen, Zigeuner, Miet-Nomaden, Zwangsprostituierten, illegalen Immigranten, Gesundheits-Touristen, Durchreisenden, Zeit- und Wanderarbeiter schliesst und diese ausbeutet, verschlingt, absorbiert, assimiliert, verdaut. Also Vorsicht insbesondere vor Messe-Städten! Deren Autoritäten und Honoratioren sind absolute Profis der Ausbeutung all jener, die nicht zur Stamm-Bevölkerung gerechnet werden.

Aber wir müssen aufpassen, auch in der Analyse. Die wahren und neuen Sesshaften sind vielleicht ganz anders und breiter vernetzt als die bislang bekannten Sesshaften, von denen viele in ihren Häusern zu wahrhaft Unbehausten in einer immer unwohnlicher werdenden Welt werden. In einer zunehmend virtuellen und per Funk, Medien und Internet vernetzten Welt und einem Globus, der für einige nur ein Dorf ist, gibt es neue, andere "Orts"kundige als Ausbeuter und neue und andere Orts-unkundige als Beute. Der Mensch als Mensch ist wahrhaftig ein Zigeuner am Rande des Weltalls.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Durchgeknallter bayerischer MiniPräsi Seehofer

Seehofer soll gesagt haben, im Umgang mit Hartz IV-Empfängern habe man noch nicht die letzte Tapferkeit entwickelt. Der Mann ist bajuwarisch traditionsbewusst, denn so äusserten sich schon einige Jahrzehnte zuvor sein süddeutscher Vorgänger Hitler und dessen Regierungs-Nazis: Man dürfe im Umgang mit allen die nicht zu den arischen Herrenmenschen zu zählen seien nicht zimperlich sein (arisch heute wie damals im Sinne von adlig, elitär).

Die einen tragen das Risiko, die anderen das Geld

Dann gibts ja noch das alte Argument mit der Verantwortung. Ärzte tragen unbestreitbar ein gehöriges Maß davon. Aber wie messen wir Verantwortung und wie rechnen wir sie um in Euro und Gebührenordnung? Vielleicht differenziert zwischen Gerontologen und Kinderärzten? Welche Verantwortung für das Leben anderer trägt ein Busfahrer? Der verdient übrigens durchschnittlich 21.000 Euro im Jahr. Brutto. Man könnte einwenden, dass laut einer Studie des Aktionsbündnisses Patientensicherheit 17.000 Menschen pro Jahr in Deutschland wegen ärztlicher Behandlungsfehler sterben, aber nur wenige durch übermüdete Busfahrer. Allerdings ist das Risiko, als Arzt zur Verantwortung gezogen zu werden, mit 2.000 juristisch nachgewiesenen Behandlungsfehlern pro Jahr in Deutschland relativ niedrig im Vergleich zu den geschätzt 175.000 Behandlungsfehlern pro Jahr allein bei Krankenhauspatienten. Das Risiko trägt in erster Linie also wohl doch der Patient und nicht der Arzt. Aber den Arzt für das Risiko, das der Patient trägt, zu bezahlen - das wäre nicht gut vermittelbar. Quelle: Ein Arzt über seinen Berufsstand

Wieso "wäre"?, so läufts doch seit ewigen Zeiten in diesem Land.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Es gibt viele Lügen, aber nur eine Wahrheit

Es scheint zunehmend chic zu sein, die Existenz von Wahrheit zu leugnen. Immer mehr Leute gefallen sich in ihrer Bequemlichkeit, die Existenz von Wahrheit zu leugnen.
Das geht etwa so: Mal angenommen jemand in Europa telefoniert mit einem in Asien. Der in Europa sagt beispielsweise, dass die Sonne grade untergehe, worauf der in Asien widerspricht, nein, die Sonne gehe grade auf. Die Wahrheitsleugner sagen dann, siehste, beide haben Recht, obwohl sich beide widersprechen, also muss es mehr als eine Wahrheit geben. Bei dem genannten einfachen Beispiel liegt die Wahrheit natürlich auf der Hand und wir erkennen sofort, dass beide Recht haben und es nur eine Wahrheit gibt; wenn man die Hintergründe kennt kann dann die Widersprüche als nur scheinbar auflösen.
Die Relativierer und Wahrheitsleugner sind also selten einfach nur dumm sondern vor allem an Verschleierung, Vernebelung der wahren Verhältnisse interessiert, sind also wahre Lügner.
Aber es gibt auch andere: "Die Wahrheit steht über allem." sagt Michael Buback.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Happiness is a warm gun?