Montag, 31. Januar 2011

Der Bankomat funktioniert wie ein moderner Kraftfutterausgabeautomat

Aus: Die Verkuhung der Welt
So jedenfalls das Gefühl beim Abheben von Geld am Bankautomat.
Siehe dazu auch den Blogeintrag: Herden-Managment

Und es gilt ein Missverständnis aufzuklären:
die immer umfassendere und tiefere Profilbildung von uns Nutzern und Bürgern, zur gezielten personalierten Ansprache durch Staat und Industrie, ist nicht das humanistische Gegenteil von Herden-Managment bei der Viehhaltung, denn auch beim Herdenmanagment geht es darum, jedes einzelne Tier zu identifizieren (Ohrmarke, implantierter Chip), um seine individuelle Leistung zu erfassen und ihm die angepasste Menge Futter oder Medikamente zuzuteilen. Also auch beim Herdenmanagement für tierisches Nutzvieh geht es um möglichst viel individuelle, aber automatisierte Ansprache, um Wellness von Herde und Individuum, auf dass ihr Nutzen maximiert werde.

Montag, 24. Januar 2011

Fantome bedrohen die Welt

Der Film "Fantomas bedroht die Welt", aus den 60er Jahren, zeigt komödiantisch die schon damals wahren Strippenzieher heutiger Bedrohung auf: Geheimdienstliche Medien-Profis als Welt-beherrschende geheime Erpresser aller Geld-werten Personen.
Zu dem solcherart attraktiven Personkreis gehören offenbar auch Opfer krimineller Ärzte, die wegen der zu einem wohlhabenden Personenkreis gehörenden Täter folglich hohe Entschädigungszahlen erwarten dürften - wenn es rechtstaatlich zuginge - weshalb es sich für die journalistischen Machthaber lohnt, an Stelle des verdrängten Rechtstaates ihre Finger drin zu haben.

Sonntag, 23. Januar 2011

Hacker, Knacker, Bauernfänger: Der Staat & seine Medien

Unsere Medien betätigen sich als Bindungen-Knacker. Sie agieren bigott, scheinheilig und verlogen: Einerseits wird nicht nur hier im Lande medial gegen enge familiäre Bindungen gemobbt (Stichwort: Hotel Mama), auch aktuell zum Volksaufstand in Ägypten wird von unseren Medien als ein Grund für die Empörung der Menschen genannt, dass die Leute teils so wenig Geld haben, dass sie noch mit Mitte 30 bei ihren Eltern wohnen müssen.

Anderseits verlangen die Medien hier zu Lande aber von jungen Hartz-4lern, dass die ihren Sozialbedarf reduzieren, indem sie noch bei den Eltern wohnen bleiben; das frühe Wohnen in den eigenen vier Wänden, obwohl man keinen Job hat, wird diffamiert. Zusammengefasst also: Enge familiäre Bindungen von Leistungsträgern sollen gekappt werden, mit der Begründung die Leute sollen ihr eigenes Leben leben. Wenn aber grade erwachsen werdende Leute der Gemeinschaft Geld kosten, sollen sie gefälligst mit ihren Eltern zusammenrücken. Was ist der rote Faden dabei?

Wenn erwerbstätige junge Leute noch bei den Eltern wohnen würden, wäre ihr Konsumniveau womöglich geringer. Die Mächtigen wollen aber dass die Leute nicht sparen sondern konsumieren. Ausserdem sollen junge Leistungsträger sich durch das Bewohnen eigener vier Wände emotional an dieses Land binden. Bei den Eltern wohnen zu bleiben fördert hingegen enge familiäre Bindungen, die zur Entstehung stabiler Widerstandsnester gegen die Herrschenden führen können. Bei Unterschichtsfamilien ist das ein geringeres Problem, weil die kein Geld, also keine Macht haben; die sollen also ruhig zusammenrücken. Bei Leistungsträgern sieht das hingegen anders aus. Zudem verlangen zerstörte familiäre Bindungen nach Ersatzbindungen; da bieten die Herrschenden dann gerne nationale oder andere Ersatzbefriedigungen an, die ihnen zu Nutzen sind.

Vertrauen

war vor einigen Wochen in einigen Medien ein Thema. Nur leider wird schon nach kurzem Lesen klar, dass der journalistische Text in der ZEIT nicht sachlich neutral sondern ziemlich deformiert ist, offenbar von verborgenen Interessen im Hintergrund: der Leser wird manipuliert. Es macht einfach keinen Sinn und Spass mehr sich aus den üblichen Medienquellen zu informieren; am Allerwenigsten aus Radio und Fernsehen.

Wir haben unsere Ideale verloren. Es gibt keinen investigativen Journalismus mehr, sondern nur noch geheime Mächte, welche gezielt jene Informationen auf den Markt bringen, die ihnen in den Kram passen. Diese Mächte benutzen uns für ihre persönlichen Kontakte. Der bedeutende spanische Journalist Juan Tomas de Salas, am 22. Juli 1994 in El Pais. Quelle: Eva Joly - Im Auge des Zyklons

Donnerstag, 13. Januar 2011

Steuergelder in den Medien verbraten

Der französische Autohersteller Renault leistet sich auf Hotbird/Eutelsat einen eigenen Fernsehsendekanal. Die deutsche Automobilindustrie hingegen reitet auf der Deutschen Welle, die via Eutelsat/Hotbird Fernsehen für den Orient macht und aus Steuergeldern finanziert wird. Die DW versendet massiv Autowerbung als redaktionelle Leistung. Auch falls die Autofirmen dafür bezahlen, so ist es doch Missbrauch des Sendeauftrags und von Steuergelden.

Ein paar Medien-Fehlermeldungen

Seit mindestens einer Woche lassen sich von den öffentlichen Internetzugängen der Stadtbibliothek Hannover keine Webseiten der TAZ mehr öffnen. Anders als bei den üblichen Seitenblockaden durch den Jugendschutzfilter wird die Blockade als technischer Fehler dargestellt und es lässt sich kein Feedback an den Administrator erstellen.
Auch ein kritischer TV-Bericht im Magazin ZAPP des NDR, über die "Hybris des Eckhart von Hirschhausen", wird nicht angzeigt, es erscheint eine Fehlermeldung.

Ich weiss nicht ob das schon eine Art von Zensur durch DigitalRightsManagment ist, aber als ich vor einigen Wochen die TV-Sendung Internationaler Frühschoppen zum Thema Wikileaks aufzeichnete und anschliessend die interessantesten Passagen zusammenschneiden wollte (all jene in denen der Deutschland-Korrespondent von Al Jazeera, Herr Aktham Suliman etwas sagte), war mir das mit keinem meiner Videoschnittprogramme möglich. Als ich daraufhin erwog, bei einer der sonst üblichen Wiederholungen dieser Sendungen, auf Phoenix und 1Extra, dann gezielt nur die betreffenden Passagen aufzuzeichnen, war auch das nicht möglich, weil - anders als sonst bei diesen Sendungen - der Internationale Frühschoppen nicht wiederholt wird. Eigenartigerweise sind es überwiegend solche Sendungen mit internationaler Beteiligung, die noch Neues, Interessantes bringen, aber die auf weniger Kanälen ausgestrahlt und dann auch nicht mehr wiederholt werden.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Wohin mit den Alten

fragt das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Klingt ähnlich, und soll wohl auch so klingen wie: "Wohin mit dem Atommüll?"
Abgesehen von der Menschen verachtenden Frage könnte ein weiterer wichtiger Grund warum man alte Menschen ungerne bei sich zu Hause und lieber zentral in Heimen unterbringt der sein, dass man ihr Ableben nicht nur zentral steuern / beeinflussen kann (zB Salmonellen-Infektion durch die Heim-Küche), sondern es auch sofort bemerkt wenn ein alter Mensch ausserplanmässig stirbt und kann folglich die Rentenzahlungen zeitnah stoppen. Das wäre bei alten Leuten die allein zu Hause oder in lockerer Nähe ihrer Verwandschaft sterben nicht so unbedingt der Fall. Wäre nicht das erste Mal, dass Oma schon lange tot ist, aber davon weiss nur die Familie und die lässt die Rente weiter aber ins eigene Portmoney laufen. Solch schändliches Tun verhindert die zentrale Sammlung und Unterbringung der Alten in staatlich kontrollierten Einrichtungen. Denn Vertrauen ist bekanntlich gut, aber Kontrolle soll angeblich besser sein, findet offenbar der Staat; und die Medien setzen es in eine Frage um.

Sonntag, 2. Januar 2011

Haiti - wie kann das sein?



Haiti ist ungefähr so klein wie das Bundesland Hessen, und es hat auch ungefähr soviele Einwohner. Haiti mit seiner Bevölkerung befreiter Sklaven zahlte länger als andere Länder Entschädigungen an die einstigen Kolonialherren.

Vor einem dreiviertel Jahr gab es dort ein verheerendes Erdbeben, in dessen Folge Hilfe aus der ganzen Welt medienwirksam zugesagt wurde. Die USA schickten sogar mehrere Kriegsschiffe zu der vor ihrer Haustür liegenden Insel, um für geordnete Verhältnisse und eine sichere Infrastruktur der Hilfe zu sorgen. Monatelang berichteten die Medien über angeblich enorme Hilfeleistungen - von Staaten und von Privatleuten und von Künstlern. Der aus Haiti stammende US-Musiker Wyclef Jean wollte Präsident von Haiti werden und bekam angeblich auch viel Zustimmung aus der Bevölkerung.



Nach einem halben Jahr Hilfe für Haiti bricht dort nun plötzlich die Cholera aus und über 1000 Menschen starben schon. Von Wyclef Jean, dem ehemaligen Präsidentschaftsbewerber hört man jedoch nichts mehr zu Haiti, auf seiner Website ist Haiti kein Thema mehr. Und die Haitianer beschuldigen nun die Helfer, die tödliche Cholera ins Land geschleppt zu haben. In der auf der selben Insel liegenden Dominikanischen Republik gab es ebenfalls einen eingeschleppten Cholerafall, der aber problemlos medizinisch behandelt wurde.
Warum zum Teufel gibt es in diesem kleinen Land trotz angeblich weltweiter Hilfe keine nachhaltige Verbesserung? Ein kleines Land, das zur kapitalistisch-demokratischen "Werte"gemeinschaft gehört. Dem sozialistischen Nachbarn Kuba geht es da ungleich besser.