Dienstag, 28. Mai 2013

Donnerstag, 23. Mai 2013

TK plemm-plemm

Im aktuellen Magazin der Techniker Krankenkasse eröffnet der Vorsitzende des Vorstands sein Anliegen auf der ersten Seite:

"Liebe Leserin, lieber Leser, Leben ist Bewegung, und Bewegung ist Leben. Denn wer körperlich aktiv ist, hat mehr Lebensqualität und eine höhere Lebenserwartung, als die berühmte Couch-Potato, die die Füsse lieber hochlegt, statt sich zu einem Spaziergang aufzumachen.

Nun wird nicht aus jedem Menschen eine Sportskanone. (...)

Wir möchten Sie ein wenig in Schwung bringen und Ihnen im besten Sinne des Wortes "Beine machen".
Blättern man auf die nächste Seite um, kommen folgende Meldungen:  TK-Ernährungsstudie - Fürs Essen fehlt die Ruheund darunter:  Online-Angebot - TK-BurnoutCoach
und weiter:  Unfallmeldungen - Jetzt auch online möglich
Ein grundlegendes Prinzip: Erst die Geruhsamkeit diffamieren, die Leute scheuchen, ihnen Beine machen, und wenn sich dann BurnOut, ungesunde Hast auch bei der Ernährung, und Unfälle, zu Problembergen häufen, bietet man mit fürsorglichen Angeboten auch dagegen Pseudo-Hilfe an. Oder allgemein und überspitzt gesagt: Erst die Erde verwüsten, und sich später dann als Aufbauhelfer feiern lassen.

Traumberuf: Oppositions-Bloggerin in Kuba


Die bloggende Berufs-Oppositionelle (sie verdient ihren Lebensunterhalt mit dem Oppostions-Bloggen) Yoani Sanchez unterwegs in einer chic restaurierten alten Limousine auf ihrer "kleinen Insel", wie sie Kuba selber nennt. Völlig zu recht prangert sie den Verfall und den sozialistischen Schlendrian an. Die Leute sollten sich an ihr wirklich ein Beispiel nehmen! Den Mund auf machen, gegen das System, und schon geht's einem gut. Denn das Geld fliesst aus dem reichen Westen, und es mangelt nie an Gleichgesinnten im Rest der Welt, die sich darum zu reissen scheinen, die spanische Zunge in alle grossen Sprachen der Welt zu übersetzen, und die frohe Botschaft mutiger Systemkritik am Castro-System in die ganze Welt zu übertragen. Sogar Barack Obama steht persönlich hinter ihr. Warum machen es nicht alle Kubaner so wie sie?

Montag, 13. Mai 2013

Anlässlich des heutigen Geburtstages von Daphne du Maurier

verlinke ich hier nochmal zu meiner Filmkritik des Hitchcock Films "Die Vögel", der auf einer Kurzgeschichte o.g. Autorin basiert.

Freitag, 10. Mai 2013

Rheinoper setzt Tannhäuser nach Protesten ab

Schon während der Ouvertüre sinken nackte Darsteller zu Boden in einem Kreuz aus gläsernen Würfeln, die sich mit Nebel füllen. Der Venusberg, bei Wagner Ort der hedonistischen Liebe, wird zum Schauplatz einer brutalen Erschießungsszene. Venus in Nazi-Uniform und ihre SS-Schergen ermorden eine Familie und zwingen Tannhäuser dazu, ebenfalls zu töten.
Quelle: ZEIT

Sollen die gläsernen Würfel vielleicht auch sowas wie Eiswürfel darstellen?
Haben etliche Zuschauer die Wahrheit nicht verkraftet, oder war die Inszenierung wirklich schlecht und ungerecht dem Komponisten gegenüber?
Hätte man die Oper vielleicht doch nicht absetzen sollen, oder ist es doch besser so

Mittwoch, 8. Mai 2013

ARD, BBC, wer noch?: Medialer Schutz-Schirm für Neonazi Zschäpe

Hey, BBC World News: The Neonazi-Member Zschäpe is NOT a Survivor, as you told! She is (an) extant or remainer (ein Überbleibsel, ein Rest) of an east-german underground Neonazi-Trio!
The term "survivor" implicates that she was innocently threatend (by whom?) and luckily got away. The contrary is true! To denote the neonazi-criminal offender Zschäpe as a survivor is a slap in the face of all victims - for example my!
Bloody hell, BBC, you make common cause with neo-nazis, just like your big brother in germany, the ARD!

Für die Herrschenden sind Wir wie Bücher

Szenen aus dem neuseeländischen Spielfilm "Die letzte Kriegerin"

Mich würde mal interessieren, wie traditionell diese an aufgeschlagene Bücher erinnernden StirnTätowierungen sind. Die alten StirnTattoos, die ich kenne, ähneln eher pflanzlichen oder anderen Mustern.

Wird die Europäische Kommission im "gemeinsamen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts" eine Richtlinie für die Zertifizierung aller europäischen Hirne erlassen?

"Das Eindringen in das Ich seiner Bürger durchstösst den inneren Kern dessen, was J.P. Reemtsma das "rechtsfähige Subjekt" nennt.

"Das Ich, das den freien Willen bestimmt, ist vielleicht eine soziale Konstruktion, aber deshalb ist es noch keine Illusion" [Jürgen Habermas]

Zitate und zitiert aus dem Buch von Thomas Darnstädt: Der globale Polizeistaat

Die versteckte Feststellung, dass wir für die Herrschenden wie Bücher sind, findet sich schon im Roman bzw Film "Fahrenheit 451" aus den 1950er bzw -60er Jahren.

Dass wir einfachen Leute die Objekte umfassendster Beobachtung & Überwachung sind (inklusive technischem Gedankenlesen), und damit den "Kulturschaffenden", also Filmemachern, Buch- und Drehbuchautoren, Regisseuren, Journalisten, Kabarettisten, Poetry-Slammern, Sängern, Musikern usw als Vorlage dienen, für ihre bunten Produkte zur Unterhaltung eines zahlenden Publikums, das thematisiere ich hier ja schon seit einiger Zeit immer wieder.

Die aktuellste, modernste, künstlerisch verfremdete Behandlung des Themas habe ich in der "Thursday Next Buchreihe" von Jasper Fforde gefunden, aus den 1990er und 2000er Jahren. Dort ist die Welt der Herrschenden die eigentliche Welt, hingegen wir einfachen Leute sind die Geschichten-gebundenen Figuren in der wenig-dimensionalen Welt unserer eigenen Geschichte und eigenen Gedanken, wohingegen die Herrschenden, insbesondere die Medien, auch durch die Gedankenwelten anderer Menschen reisen können.

Dienstag, 7. Mai 2013

Der Name der Rose: Allegorie einer magischen Bibliothek aus "Buch-Menschen"?

Wenn ich die Interpretationen zu dem Roman von Umberto Ecco (Name!), um 1980 herum, "Der Name der Rose", richtig deute, insbesondere das Nichtgesagte zwischen den Zeilen, dann ist die magisch-mystische Bibliothek im Zentrum des Romans ein Symbol für die Gehirne lebender Menschen, und das einsam liegende Kloster mit seinen Mönchen als Sachwalter der geheimen Bibliothek symbolisiert eine verschworene Wissenschaftler-Kaste, die mit ihren speziellen Geräten die Gedanken der Menschen auch für andere "Glaubensbrüder" lesbar machen. So scheint im Kloster ein reger Besucherverkehr zu herrschen, alle wollen vom Inhalt der speziellen Klosterbibliothek profitieren. Bemerkenswerterweise entscheiden nicht die Interessenten und Besucher, was sie zu lesen bekommen, sondern allein der Verwalter der Bibliothek, der als einziger die Systematik der Bibliothek beherrscht.

Menschen als Bücher: Filmkritik Fahrenheit 451

Sonntag, 5. Mai 2013

Meine TV-Kritik:"Real Humans" auf Arte

Zugegeben, ich habe nur zwei Folgen vollständig gesehen, und den Anfang vom Anfang. Womit sich auch schon mein Gesamturteil andeutet.

Drei Hauptaspekte haben mich schon gleich von Beginn an gestört:
dienstbare Humanoide, die wie mindestens seit "Westworld" von Anfang der 70er Jahre, immer noch aus Metall, Elektronik und Kunststoff bestehen, und die wie ein Elektro-Auto ihren Lebenssaft aus der Steckdose beziehen, das kann ich nur noch für Zuschauer-Verarschung halten.
Aber dass der Film behauptet, diese von Menschen gebauten Roboter könnten unauffindbar verloren gehen und sich  freier und unbeobachteter bewegen, als Menschen; in einer Zeit, in der jedes Zoo-, Haus- und Nutztier und selbst Kleidung Funkchips trägt, Bäume in der Stadt durchnummeriert sind und viele Autos über GPS und Funksender jederzeit lokalisierbar sind, sowie fast jeder Mensch mit einem Peilsender, nämlich seinem Handy, jederzeit bis auf wenige Meter genau ortbar ist, uns Zuschauern zu erzählen, von Menschen gebaute Maschinen würden ohne jede Aufspür- und Identifizierungstechnik ausgerüstet sein und könnten selbstständig und völlig frei und unregistriert durch die Gegend laufen, ist blanke Zuschauerverdummung.

Mir erscheint auch die Art & Weise, wie die aufbegehrenden, renitenten Hubots (humanoide Roboter) im Film dargestellt werden, so haben seinerzeit vermutlich auch die Sklavenhalter mit ihren Medien die aufbegehrenden Sklaven und ihre Motive dämonisiert und verteufelt, wer mit den Hubots / Sklaven sympathisiert, wurde und wird im TV-Film als naiv dargestellt.

Auch die menschlichen Schauspieler agieren nicht wirklich überzeugend, die Story ist langweilig, da hilft auch keine dramatische Musik. Vermutlich ist das einzig Interessante an der Serie das Thema an sich, und die für kontinentaleuropäische Augen tatsächlich ungewohnt roboterhaft aussehenden und agierenden Schauspieler.

Fazit: ein TV-Elaborat welches primitiv Stimmung gegen eine Rebellion von Unterprivilegierten macht, die Zuschauer langweilt und hinters Licht führt, was die heutige Realität der Dienstbarmachung und Unterwerfungspraxis anbelangt - also ein richtig elitäres und manipulatives Scheiss-Medienprodukt zur faschistisch-medialen Durchformatierung der Zuschauer-Hirne.

Denn moderne Roboter, Humanoide und Sklaven werden, statt Metall, Elektonik und Plastik auf Menschenähnlichkeits-Niveau "up-zu-graden", heute aus "down-ge-size-ten" Menschen geschaffen. Also vormals freie, individuelle Menschen werden auf verborgene Weise und mit den Mitteln und Methoden von MINT (Mathematik / Medizin, Informatik, Naturwissenschaft (Biologie, Chemie, Physik) und schliesslich Technologie) auf Objekt-, Sklaven- und Roboter-Niveau "geschrumpft": Durch technisches Gedankenlesen, an die Leine legen mittels Gentechnik sowie Gewebe- und Organ-Klonen im Labor, durch Nacktscanner und andere totale Überwachungstechniken, deren Ergebnisse von Numerati ausgewetet werden (also Zahlenfresser, die jede Zahl mit jeder anderen auf irgendwelche Gemeinsamkeiten hin vergleichen), womit Zukunftsvorhersagen über menschliches Denken und Verhalten möglich werden.

Samstag, 4. Mai 2013

Könnte auch eine Beschreibung über Wesen und Funktion der ARD sein

"Die Altemann-Übermaschine ist eine selbst transzendierende Konfiguration. Sie war immer schon darauf angelegt, andere zu übertreffen. Über die bisherigen Grenzen des Berechenbaren hinauszugehen. Über sich selbst hinauszuwachsen. Schon vor einer ganzen Weile haben alle diese einzelnen Konfigurationen unter sich eine völlig neue Form der Vernetzung hergestellt, was heisst, all diese Computer waren in der Lage, die existierenden Verschlüsselungsverfahren zu umgehen und Daten auszutauschen. Wir sind wahrhaftig eins."

Zitat aus dem NICHT lesenswerten Roman "Der zweite Engel" von Philip Kerr (also: Don't Kerr) . Obiges Zitat ist lediglich für jene, die das nichtswürdige Buch schon mal gelesen haben und mit der darin herrschenden Atmospähre und den dort beschriebenen Dimensionen vertraut sind.

Auch das Denken kann man als eine Art biologische Verschlüsselung betrachten.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Sonifikation, und warum Nazis keinen Jazz und Punk mögen

Alle Datenmengen können im Prinzip visualisiert werden (zB Tortendiagramm), aber auch in Töne umgewandelt, sonifiziert, werden. 

Dadurch lassen sich etwa Überwachungsdaten viel leichter überprüfen. Abweichungen und Unregelmässigkeiten fallen sofort als Schwankungen von Tonhöhe, Takt oder Rythmus auf. 
Das Bewegungsverhalten eines Menschen in seiner Wohnung beispielsweise, eingeteilt in ein Orts- und Geschwindigkeitsraster, könnte eine Melodie ergeben, deren Tonhöhe sich gemäss Abweichungen von den üblichen Bewungungen des Menschen ändert. Bewegt er sich anders als üblich, fällt das sofort auf. 

Auch EKG- und EEG-Signale können in "Musik" umgewandelt werden. Der Mensch als Symphonie (siehe auch "Anschwellender Bocksgesang" und Marinas Lied [das soll keine verkappte "Anmache" sein!]), die bestimmte Kriterien erfüllen muss, um den Schlager oder Marschmusik oder Death-Metall liebenden Überwachern zu gefallen. Unregelmässigkeiten, Disharmonien, Synkopen und zuviel Komplexität mögen die nicht. Wir erinnern uns: Schon die Nazis mochten keinen Jazz, schon gar keinen Free-Jazz! Sei kein Frosch!, muss heutzutage vielleicht heissen, sei kein Lied, kein Song, keine Symphonie, sondern sei PUNK!

Lars Reichow: Kabarett in Theresienstadt

Ich glaube, DER hätte auch in Theresienstadt gespielt, wenn er damals schon gelebt und die Gage gestimmt hätte.

Zitat aus Wikipedia:Theresienstadt hatte als Konzentrationslager eine Sonderstellung. Für die Nazis diente es als „Vorzeige-“ und „Altersghetto“. Aufgrund dieser Stellung war die Behandlung der Häftlinge in Theresienstadt im Vergleich mit anderen Konzentrationslagern der Nazis vergleichsweise „milde“.

Wenn überhaupt wäre Kritik an überprivilegierten Senioren nicht an Rentner zu richten, sondern an Pensionäre. Aber mit dem langen Wort lassen sich nicht so leicht Liedtexte komponieren, wie mit einem kurzen. Reichow nölt aber nicht nur gegen ein finanziell überprivilegiertes Leben im Alter, dass ja als überprivilegiertes Leben vorher beginnt, beispielsweise als üppig honorierter TV-Kabarettist und -Schauspieler, sondern er diffamiert sogar das natürliche Bedürfnis, gesund und länger leben zu wollen, indem er mit verächtlichem Gestus über einen Arzt spricht, der eine alte Frau wieder gesund therapiert (anstatt eine "Ballastexistenz" "sozialverträglich" abzuleben). Das hat faschistoide Qualität.