Dienstag, 7. Mai 2013

Der Name der Rose: Allegorie einer magischen Bibliothek aus "Buch-Menschen"?

Wenn ich die Interpretationen zu dem Roman von Umberto Ecco (Name!), um 1980 herum, "Der Name der Rose", richtig deute, insbesondere das Nichtgesagte zwischen den Zeilen, dann ist die magisch-mystische Bibliothek im Zentrum des Romans ein Symbol für die Gehirne lebender Menschen, und das einsam liegende Kloster mit seinen Mönchen als Sachwalter der geheimen Bibliothek symbolisiert eine verschworene Wissenschaftler-Kaste, die mit ihren speziellen Geräten die Gedanken der Menschen auch für andere "Glaubensbrüder" lesbar machen. So scheint im Kloster ein reger Besucherverkehr zu herrschen, alle wollen vom Inhalt der speziellen Klosterbibliothek profitieren. Bemerkenswerterweise entscheiden nicht die Interessenten und Besucher, was sie zu lesen bekommen, sondern allein der Verwalter der Bibliothek, der als einziger die Systematik der Bibliothek beherrscht.

Menschen als Bücher: Filmkritik Fahrenheit 451