Donnerstag, 7. April 2016

Journalismus auf der Jagd nach Geld

Angeblich 400 Journalisten weltweit erbeuteten die sog. Panama-Papiere, die aber sicher keine Papiere sind, sondern Computer-Daten. Journalisten werfen Auslandskonten-Nutzern Verschleierung vor, aber verschleiern selber, welche Dinge in der Panama-Sache denn nun konkret kriminell sein sollen. Erst jetzt hat man sich dazu durchgerungen, allein die Einrichtung von Briefkastenfirmen als kriminell zu bezeichnen, hingegen das Anlegen von Geld in Panama wird nun stillschweigend als offenbar legal anerkannt. Die Journalisten erwecken bewusst den Eindruck, als sei es verbrecherisch, Steuern möglichst zu vermeiden und das zu machen, was vom Kind bis zur Oma jeder zu Hause macht, nämlich sein Geld zu verstecken, und das in einer globalisierten Welt auch international zu tun.
Außerdem wird verschleiert, wo denn nun die Trennlinie zwischen Journalismus einerseits, und Zoll und Steuerfahndung anderseits ist.