Samstag, 3. Februar 2018

Wie ARD & ZDF Kosten heimlich auf das Publikum abwälzen

Vor einigen Jahren wurde bekanntlich der analoge Sendebetrieb eingestellt und auf digital (DVB-T) umgestellt. Weniger bekannt ist, dass digitaler Funk weniger Bandbreite benötigt als analoger, darum sparen die Sender hohe Stromkosten und Frequenzgebühren. Beim Empfänger hingegen verbraucht die Umwandlung von digitalen Signalen zu Bild und Ton mehr Strom, also höhere Kosten.

Nach nur wenigen Jahren wurde letztes Jahr das bisherige digitale System DVB-T abgeschaltet und ein neues, das DVB-T2 geschaffen. Millionen neue Geräte wurde plötzlich wertlos. Viele fühlten sich offenbar verarscht, haben den Wechsel nicht mehr mitgemacht sondern sind auf Satelliten-Empfang umgestiegen. Jedenfalls stand noch bis vor 10-15 Jahren eine Sat-Schüssel symbolhaft für Unterschicht, Zuwanderer, Pornoliebhaber, mittlerweile scheinen Sat-Schüsseln salonfähig zu sein und kaum ein Neubau ohne solches Aussengeschirr.

Kürzlich ging durch die Medien die Meldung, man wolle UKW abschalten und nur noch auf DAB setzen - also digitalen UKW-Betrieb. Auch da gilt: Stromersparnis und weniger Frequenznutzungsgebühren für die Sender, höherer Stromverbrauch für die Empfänger.

Damit sparen ARD & ZDF viel Geld, dass jedoch weder an die Gebührenzahler weitergegeben wird, noch in eine höhere Qualität des Programms fließ, sondern vorrangig der exorbitanten Altersversorgung des im Ruhestand lebenden Medien-Adels dient.

Vermutlich wird man in wenigen Jahren auch alle DVB-T2-Sendeantennen abschalten vielleicht mit der Begründung es gebe zu wenig Nutzer, die meisten Leute würden per Sat-Schüssel oder Internet sehen und hören, darum sei der Betrieb von Sendeantennen im ganzen Land um auch noch das hinterste Dorf mit DVB-T2 zu versorgen zu teuer geworden. Dann funken ARD & ZDF nur noch zum Satelliten hoch und für Inhalte per Internet zahlen die Gebührenzahler obendrein noch Neztentgelte. Also erfolgreich Kosten heimlich auf das Publikum abgewälzt.