Living the nightmare - den Alptraum leben - Kontakt: opendialog@posteo.de twitter.com/GuteLaune19
Donnerstag, 27. September 2007
Die Aufgabe der Journalisten / Medien
Das Wort "Masse“ kommt von maza, griech. das Brot. Wobei die Massenmedien mitlerweile totalitär das Prinzip Brotschneidemaschine anwenden. Damit ist offenbar gemeint, die anonyme Masse (der Bevölkerung) so in handliche Scheiben zu schneiden, das Anonymität unmöglich wird. Anonymität gilt offenbar als Quelle jedweder Gefahr. Wie exzessiv und penetrant die Medien Masse und Anonymität zerschneiden kann man täglich in Radio und TV mitbekommen. Kamera und Mikrofon scheinen allgegenwärtig und begegnen den Bürgern in Freizeit und Beruf. Jeder Bürger muss in irgend einem Verein, einer Partei, einem Club oder sonstigen Organisation Mitglied sein und sich auch im Alltag permanent der Aufsicht und Kontrolle stellen. Wie stichprobenartig schaut ein Kamerateam in einen Betrieb hinein, oder beim Arzt, oder bei einem Freizeitverein oder im Biergarten. Wie Kontrolleure, die aufpassen, das jeder auf die richtige Art freizeitet und niemand sich vor Arbeit drückt oder einzelgängerischen Tätigkeiten nachgeht. Das Volk, das für die Regionalmagazine gefilmt wird, wird vorgeführt wie eine Herde Nutzvieh beim menschlichen Grasen, oder wie Jeder Bürger soll ständig das Gefühl haben, permanent gemeint, angesprochen, gebraucht, gefordert, gehört, gelesen, gesehen, verstanden, vernetzt, eingebunden und nie wirklich allein zu sein. Ein grosse Gemeinschaft fleissiger Werktätiger der Deutschland AG, die gemeinsam den Standort Deutschland im Wettlauf der Nationen an die Spitze schuften. Das ist unser Lebenssinn. Beobachtet, überwacht, kontrolliert und bewertet von den allgegenwärtigen Medien, den Spezialisten für Kommunikation, Manipulation und Propaganda. Ein allgegenwärtiges Panoptikon. Ursprünglich war es ein Gefängnis, heute der normale Alltag in diesem Land.
Mittwoch, 26. September 2007
Macht lustig
"Deutschsprachiger Humor war immer ein Mittel der Verächtlichmachung."
Marlene Streeruwitz
So, wie in einer autoritären Gesellschaft, die von Disziplin und Gehorsam geprägt ist, mediale Zuchtmeister wie Göbbels, Harlan und Riefenstahl die Bevölkerung im Sinne der Führungs-Elite geformt haben, so braucht der Macht-Apparat in einer Spassgesellschaft dafür andere Leute, eben Spassmacher, Comedians und sonstige Witzbolde - die zeitgemässen Lachsäcke und Witzfiguren als Sprechpuppen ihrer Strippenzieher im Hintergrund. Gemeint sind selbstredend nicht jene wackeren und wahrhaftigen Humoristen, die den Mächtigen im Lande die Denkerstirn bieten.
Wie konnte es dazu kommen, fragte man kopfschüttelnd Angesichts des enthirnten Massen-Mobbings gegen alle Minderheiten während der Nazizeit. Man braucht sich nur mal eine Dosis dieser enthirnten Comedy- und manche Kabarett-Spacken des deutschen Fernsehens, samt ihres fremdgesteuerten "Applaus-Viehs" im Studio, angucken, dann weisss man wieder, dass Massenhysterien auch ohne offizielle Diktatur funktionieren und in welche Richtung solche in Deutschland treiben, und zu was Menschen auch ohne Diktatur fähig sind.
Auch Medienmacht ist eine Macht; und es ist ein Irrtum zu meinen, die Nazis seien grundsätzlich humorlos gewesen; das waren die nur, solange sie keine Macht hatten. Als die an der Macht waren hatten die sehr viel Spass - bekanntlich auf Kosten anderer.
Was sind das für Zeiten, in denen Ernsthaftigkeit als verwerflich gilt? Nicht Schluss mit lustig oder ähnlicher Stuss ist gemeint, sondern es geht um Respekt, der umso grösser sein muss, je mehr Macht die Witzereisser haben, also um einen Humor der nicht auf Kosten anderer geht, und schon gar nicht solcher Menschen, die nicht mitlachen oder sich nicht wehren können.
Das faschistoide an den Comedy-Spacken in TV und Radio ist, dass sie zum grossen Teil zur Propaganda-Abteilung der Geheimdienste gehören und mit abgeschöpften Privatheiten (Wissen ist Macht) Zielpersonen gezielt mobben (das an anderer Stelle schon erwähnte Prinzip Hundepfeife). Mit solcher Protektion kommen Medienleute dann auch ohne Proben nach Oben.
Marlene Streeruwitz
So, wie in einer autoritären Gesellschaft, die von Disziplin und Gehorsam geprägt ist, mediale Zuchtmeister wie Göbbels, Harlan und Riefenstahl die Bevölkerung im Sinne der Führungs-Elite geformt haben, so braucht der Macht-Apparat in einer Spassgesellschaft dafür andere Leute, eben Spassmacher, Comedians und sonstige Witzbolde - die zeitgemässen Lachsäcke und Witzfiguren als Sprechpuppen ihrer Strippenzieher im Hintergrund. Gemeint sind selbstredend nicht jene wackeren und wahrhaftigen Humoristen, die den Mächtigen im Lande die Denkerstirn bieten.
Wie konnte es dazu kommen, fragte man kopfschüttelnd Angesichts des enthirnten Massen-Mobbings gegen alle Minderheiten während der Nazizeit. Man braucht sich nur mal eine Dosis dieser enthirnten Comedy- und manche Kabarett-Spacken des deutschen Fernsehens, samt ihres fremdgesteuerten "Applaus-Viehs" im Studio, angucken, dann weisss man wieder, dass Massenhysterien auch ohne offizielle Diktatur funktionieren und in welche Richtung solche in Deutschland treiben, und zu was Menschen auch ohne Diktatur fähig sind.
Auch Medienmacht ist eine Macht; und es ist ein Irrtum zu meinen, die Nazis seien grundsätzlich humorlos gewesen; das waren die nur, solange sie keine Macht hatten. Als die an der Macht waren hatten die sehr viel Spass - bekanntlich auf Kosten anderer.
Was sind das für Zeiten, in denen Ernsthaftigkeit als verwerflich gilt? Nicht Schluss mit lustig oder ähnlicher Stuss ist gemeint, sondern es geht um Respekt, der umso grösser sein muss, je mehr Macht die Witzereisser haben, also um einen Humor der nicht auf Kosten anderer geht, und schon gar nicht solcher Menschen, die nicht mitlachen oder sich nicht wehren können.
Das faschistoide an den Comedy-Spacken in TV und Radio ist, dass sie zum grossen Teil zur Propaganda-Abteilung der Geheimdienste gehören und mit abgeschöpften Privatheiten (Wissen ist Macht) Zielpersonen gezielt mobben (das an anderer Stelle schon erwähnte Prinzip Hundepfeife). Mit solcher Protektion kommen Medienleute dann auch ohne Proben nach Oben.
Dienstag, 11. September 2007
Tagesthemen unseriöser Scheiss
Man zappt kurz rein, und bekommt schon unseriösen Scheiss um die Ohren gehauen. Da macht der Nachrichten-Clown Buhrow mit gleich zwei Dummdreistigkeiten in einem einzigen Satz die Sendung auf: Nach dem Schock über die vereitelten Bombenanschläge habe sich in einer Blitzumfrage die Mehrheit der Bevölkerung für mehr Überwachung ausgesprochen.
Ob und was dann nacher in der Sendung vielleicht noch gradegerückt wurde, weiss ich nicht, nach solchem Mist habe ich sofort weggezappt.
Dass die Bürger sich über einen souverän vereitelten Anschlag angeblich nicht freuen, sondern geschockt seien, kann ich nicht glauben. Wenn sie es tatsächlich wären, dann ist es aber unseriös, Menschen in einem Schockzustand nach ihrer Meinung zu befragen. Diese Meinungen sind dann nicht repräsentativ, sondern die Verbreitung der Ergebnisse ist ausschliesslich manipulativ. Beim Reinzappen immer wieder über solche unseriösen Praktiken in den Tagesthemen zu stolpern, deutet auf einen unseriösen Dauerzustand dort. Hinter dem Rücken der Internet-Gemeinde wird das Radio-und TV-Publikum von den heimlich-unrechtlichen Massenmedien mit suggestiven Falsch- und Desinformationen manipuliert, und wenn man dann mal wieder mit Vertretern der TV- und Radio-Gemeinde diskutiert, wundert man sich als aufgeklärter Internetnutzer über gleichgeschaltet reaktionäre Meinungen dieser Klientel.
Zur Schock-Strategie siehe auch Naomi KLein
Ob und was dann nacher in der Sendung vielleicht noch gradegerückt wurde, weiss ich nicht, nach solchem Mist habe ich sofort weggezappt.
Dass die Bürger sich über einen souverän vereitelten Anschlag angeblich nicht freuen, sondern geschockt seien, kann ich nicht glauben. Wenn sie es tatsächlich wären, dann ist es aber unseriös, Menschen in einem Schockzustand nach ihrer Meinung zu befragen. Diese Meinungen sind dann nicht repräsentativ, sondern die Verbreitung der Ergebnisse ist ausschliesslich manipulativ. Beim Reinzappen immer wieder über solche unseriösen Praktiken in den Tagesthemen zu stolpern, deutet auf einen unseriösen Dauerzustand dort. Hinter dem Rücken der Internet-Gemeinde wird das Radio-und TV-Publikum von den heimlich-unrechtlichen Massenmedien mit suggestiven Falsch- und Desinformationen manipuliert, und wenn man dann mal wieder mit Vertretern der TV- und Radio-Gemeinde diskutiert, wundert man sich als aufgeklärter Internetnutzer über gleichgeschaltet reaktionäre Meinungen dieser Klientel.
Zur Schock-Strategie siehe auch Naomi KLein
Montag, 10. September 2007
Medien-Welt
„Die Täuschung der Öffentlichkeit durch Politik und Medien hat einen Grad erreicht, den ich für höchst gefährlich halte. (...) Wir leben in einer Welt virtueller Nachrichten.“
John Le Carre einem Interview mit Die Welt, am 3. Januar 2006
John Le Carre einem Interview mit Die Welt, am 3. Januar 2006
Abonnieren
Posts (Atom)