Am 26. habe ich zufällig auf WDR 5 am Abend die Sendung mit Hörerbeteiligung zum Hörspiel "Terrorspiele" gelauscht. Die Anmoderation klang ziemlich brisant, es ging um die Frage, ob der Staat den Terror selbst inszeniert. Ich war ziemlich überrascht, dass diese Fragestellung von einem Staatsrundfunksender behandelt wird und fragte mich, wo da wohl der Haken sein wird, oder ob da wirklich aufgeklärt und aufgerüttelt werden soll.
Das Hörspiel wirkte sehr un-emotional und abstrahiert, es dürften also nur jene Hörer am Radio geblieben sein, die schon zuvor eine konkrete Vorstellung vom Thema haben. Es wurde auch nur 1 Aspekt behandelt aus dem dann eine globale Bedrohung hergeleitet wurde. Das macht nicht jeder mit.
Anschliessend waren zwei Experten (Daniel Ganser und Hans Leyendecker) zum Thema zugeschaltet und dann kamen auch Hörer zu Wort. Während Ganser immer wieder meinte, das Hörspiel sei sehr brisant und werde lange nachwirken, beschwichtigte Leyendecker und wiegelte ab. Die ganze Zeit über habe ich mich immer wieder gefragt, was wohl letztlich das Ziel der Sendung ist.
Das scheint nun dadurch geklärt zu sein, dass das Sendemanuskript nicht per Internet zur Verfügung gestellt wird (Hörspiel und Hörprobe sind nur ein Teil der eigentlichen Sendung), sondern wer sich dafür interessiert, muss dort anrufen und seine Personalien angeben, und als ich im Internet nachschaute war ich überrascht, dass die Anmerkungen zu der Sendung dort weder die Brisanz wiedergeben noch werden die beteiligten beiden Experten Ganser und Leyendecker erwähnt.
Fazit: Es ging offenbar nur darum, bestimmte kritische Personen vor die Lautsprecher zu locken und zum Anrufen zu provozieren um an deren Personalien zu kommen. Das Radio als eine Art geheimdienstlicher "Staubsauger" zur "gesellschaftlichen Hygiene".
Living the nightmare - den Alptraum leben - Kontakt: opendialog@posteo.de twitter.com/GuteLaune19
Samstag, 30. Mai 2009
Dienstag, 12. Mai 2009
Der SPIEGEL informiert nicht nur nicht, er des-informiert
In einer seiner kürzlichen Ausgaben ist im SPIEGEL ein Artikel über das kubanische Blog "Generation Y" erschienen. Darin wir der Name des Blogs so begründet, dass es eine Generation von Kubanern gebe, deren Vornamen bewusst fast alle mit einem Y beginnen. Der Spiegel weiss es besser, denn auch er gehört zum Netzwerk der Y-Generatoren, also Magnetfelderzeuger, um Gedanken-Fernlesegeräte einsetzen zu können. "Sturmgeschütz der Demokratie" - ein Propagandablatt der Überwachungs-Mafia.
Es scheint eine Lebensregel zu sein: Wahrheiten bekommt man nur von Kindern, Narren und Betrunkenen zu hören, der normale Medien-Mainstream stihlt einem nur Zeit durch Belanglosigkeiten. Dort spielt man Medien-Mikado: Wer sich zuerst wirklich bewegt, hat verloren.
Es scheint eine Lebensregel zu sein: Wahrheiten bekommt man nur von Kindern, Narren und Betrunkenen zu hören, der normale Medien-Mainstream stihlt einem nur Zeit durch Belanglosigkeiten. Dort spielt man Medien-Mikado: Wer sich zuerst wirklich bewegt, hat verloren.
Samstag, 9. Mai 2009
ZDF: Mit der Wahrheit nicht so genau
nimmt es auch das ZDF Heute-Journal. Statt gar nicht zu informieren, wird desinformiert.
Man berichtet über die ausgeweiteten Befugnisse für das BKA, erwähnt insbesondere die denen (angeblich erst) jetzt erlaubte Video-Überwachung in Privatwohnungen und zeigt dazu eine Minikamera, die jedoch tatsächlich nur eine einfache Bastel-Kamera ist, die man für ein paar Euro im Laden kaufen kann. Der Hamburger Strafverteidiger und Menschenrechtsanwalt Gössner hat schon in den 90er Jahren in einem Buch beschrieben, dass die "Sicherheitsbehörden" Kameras in Stecknadelgrösse einsetzen, die durch Wände getrieben werden. Heute verwendet man vermutlich auch haarfeine Glasfasern, die mit dem blossen Auge nicht mehr zu entdecken sind, sowie die hier schon mehrfach erwähnten Durch-Decken-und-Wände-Guck-Geräte. Wenn Journalisten uns in einer Nachrichtensendung dann stattdessen Hobby-Kameramodule zeigen, vom Bastelmarkt um die Ecke, dann ist das unverschämte Desinformation. Das wäre etwa so, als würde man über einen Hai-Angriff berichten und zeigt uns dazu das Bild einer Makrele, oder man meldet eine dringende Rückrufaktion für Autos der Marke U und zeigt uns dazu Bilder von Autos der Marke X. Nicht aus Versehen, sondern immer in voller Absicht.
Man berichtet über die ausgeweiteten Befugnisse für das BKA, erwähnt insbesondere die denen (angeblich erst) jetzt erlaubte Video-Überwachung in Privatwohnungen und zeigt dazu eine Minikamera, die jedoch tatsächlich nur eine einfache Bastel-Kamera ist, die man für ein paar Euro im Laden kaufen kann. Der Hamburger Strafverteidiger und Menschenrechtsanwalt Gössner hat schon in den 90er Jahren in einem Buch beschrieben, dass die "Sicherheitsbehörden" Kameras in Stecknadelgrösse einsetzen, die durch Wände getrieben werden. Heute verwendet man vermutlich auch haarfeine Glasfasern, die mit dem blossen Auge nicht mehr zu entdecken sind, sowie die hier schon mehrfach erwähnten Durch-Decken-und-Wände-Guck-Geräte. Wenn Journalisten uns in einer Nachrichtensendung dann stattdessen Hobby-Kameramodule zeigen, vom Bastelmarkt um die Ecke, dann ist das unverschämte Desinformation. Das wäre etwa so, als würde man über einen Hai-Angriff berichten und zeigt uns dazu das Bild einer Makrele, oder man meldet eine dringende Rückrufaktion für Autos der Marke U und zeigt uns dazu Bilder von Autos der Marke X. Nicht aus Versehen, sondern immer in voller Absicht.
Alles Lüge
Es ist wahr, daß das Jahr über 300 Tage
in nur 52 Wochen schafft.
Es ist wahr, es ist wahr, daß das Ausland
viel mehr Ausländer als Deutsche hat.
Es ist wahr, daß die Sonne nicht um die Erde,
und der Mond nicht um den Fußball kreist.
Es ist wahr, daß der Gründer von New York
nicht Kamel oder Camel, sondern Stuyvesant heißt.
Das ist wahr, das ist wahr,
aber sonst, aber sonst:
Alles Lüge, alles Lüge, alles Lüge...
Es ist wahr, es ist wahr, die meisten Menschen
wollen nicht in Dortmund leben, sondern essen.
Es ist wahr, es ist wahr, daß die Kühe
das Gras nicht rauchen, sondern fressen.
Es ist wahr, es ist wahr,
daß Hamburg nicht die Hauptstadt von McDonalds ist.
Es ist wahr, es ist wahr, daß der Papst zwar die Pille nicht nimmt,
aber trotzdem keine Kinder kriegt.
Das ist wahr, das ist wahr,
aber sonst, aber sonst:
Alles Lüge, alles Lüge, alles Lüge...
...
Textauszug vom Song Alles Lüge - von Rio Reiser
Keine Ahnung wer oder was K. & P. Poutiainen ist oder sind oder war oder waren. Hoffentlich keine Faschisten. Beim Googeln kommt gar nix oder nur Mist.
Ich verstehe den oben verwendeten Demokratiebegriff als Demokratie im Kapitalismus. Im Gegensatz zum demokratischen Sozialismus oder einer sozialistischen Demokratie.
in nur 52 Wochen schafft.
Es ist wahr, es ist wahr, daß das Ausland
viel mehr Ausländer als Deutsche hat.
Es ist wahr, daß die Sonne nicht um die Erde,
und der Mond nicht um den Fußball kreist.
Es ist wahr, daß der Gründer von New York
nicht Kamel oder Camel, sondern Stuyvesant heißt.
Das ist wahr, das ist wahr,
aber sonst, aber sonst:
Alles Lüge, alles Lüge, alles Lüge...
Es ist wahr, es ist wahr, die meisten Menschen
wollen nicht in Dortmund leben, sondern essen.
Es ist wahr, es ist wahr, daß die Kühe
das Gras nicht rauchen, sondern fressen.
Es ist wahr, es ist wahr,
daß Hamburg nicht die Hauptstadt von McDonalds ist.
Es ist wahr, es ist wahr, daß der Papst zwar die Pille nicht nimmt,
aber trotzdem keine Kinder kriegt.
Das ist wahr, das ist wahr,
aber sonst, aber sonst:
Alles Lüge, alles Lüge, alles Lüge...
...
Textauszug vom Song Alles Lüge - von Rio Reiser
Keine Ahnung wer oder was K. & P. Poutiainen ist oder sind oder war oder waren. Hoffentlich keine Faschisten. Beim Googeln kommt gar nix oder nur Mist.
Ich verstehe den oben verwendeten Demokratiebegriff als Demokratie im Kapitalismus. Im Gegensatz zum demokratischen Sozialismus oder einer sozialistischen Demokratie.
Freitag, 8. Mai 2009
DLF-Kommentar zum Tag der Pressefreiheit
Wieder eine deutsche Perversion: Kein Wort über eine Reporter-Ethik der Beschaffung von Informationen. Aber eine Menge Zügel und Schranken und Mahnungen an die Folgen zu denken, bei dem was man publiziert. Eigentlich müsste es genau andersherum sein: Ethisch-moralische Selbstdisziplin bei der Beschaffung von Informationen, hingegen beim Publizieren dann alle Wahrheiten raushauen. Weil es hier zu Lande jedoch andersrum läuft werden in den deutschen Medien die wirklich brisanten Tatsachen verschwiegen. Meine Entdeckung und Veröffentlichung des Einsatzes von Geräten zum Gedanken-Fernlesen ist die Entdeckung und Veröffentlichung eines System-erschütternden Skandals. Offenbar zu gross und schon zu weit vom Alltag und der Normalbevölkerung entfernt, um es breit öffentlich zu machen. Ich publiziere hier einen Skandal nach dem anderen, aber ein Journalist hat bei mir noch nie nachgefragt, die schmarotzen lieber aus der Distanz, genauer aus den Nachbarwohnungen. Scheint das demokratische Ufer zu weit weg, schlägt man sich eben auf die Seite der Macht, das verpricht Geld, Gold und ein sorgenfreies Leben. Den Staat erschütternde Skandale aufzudecken, wie immer wieder mal in Italien, ist nicht Sache der deutschen Medien. Wo sind die deutschen "Unbestechlichen"? Ach ja, auch die Aufdeckung des Watergateskandals war nur deswegen möglich, weil die Journalisten Protektion von fast höhester Stelle hatten - ihr Informant war Geheimdienst-Chef. Da können dann eben nur Skandale aufgedeckt werden, die selbst von hochrangigen Geheimdienstleuten als Skandal angesehen werden.
Chomsky hat nicht in allem unrecht. Wenn er in etwa sagt, unsere Journaille sei nicht bürgerrechtlich-investigativ, weil wenn sie es wäre, wäre sie nicht unsere fest angestellte Journaille. Wer demokratisch-investigativ arbeitet verliert seinen Job. Siehe beispielsweise diese Journalistin
Als Sender von Informationen hat man doch eh keine Kontrolle darüber, wer was wann wo empfängt und wie auffasst und was wann aus den Informationen macht. Wenn man die totale Kontrolle darüber hätte, wäre es keine Veröffentlichung mehr, sondern die Weitergabe an Insider, peer-to-peer. Was man wohl kann ist, sich an Standards des WIE zu halten. So differenziert wollte der Kommentator des DLF aber nicht werden. Ihm ging es wohl zuerst oder allein um Einschränkung von Inhalten.
Chomsky hat nicht in allem unrecht. Wenn er in etwa sagt, unsere Journaille sei nicht bürgerrechtlich-investigativ, weil wenn sie es wäre, wäre sie nicht unsere fest angestellte Journaille. Wer demokratisch-investigativ arbeitet verliert seinen Job. Siehe beispielsweise diese Journalistin
Als Sender von Informationen hat man doch eh keine Kontrolle darüber, wer was wann wo empfängt und wie auffasst und was wann aus den Informationen macht. Wenn man die totale Kontrolle darüber hätte, wäre es keine Veröffentlichung mehr, sondern die Weitergabe an Insider, peer-to-peer. Was man wohl kann ist, sich an Standards des WIE zu halten. So differenziert wollte der Kommentator des DLF aber nicht werden. Ihm ging es wohl zuerst oder allein um Einschränkung von Inhalten.
Montag, 4. Mai 2009
Der NDR oszilliert zwischen Narzissmus und Hysterie
Beim Thema Schweinegrippe hat NDR-Info gezielt Ängste geschürt, durch Weglassungen und manipulative Wortwahl. Während Radio Österreich 1 vorige Woche schon die Zahl der Infizierten in Mexiko nach unten korrigierte (von etwa 170 auf 100) und meldete, die US-Gesundheitsexperten wüssten zwar noch nicht genau, wie gefährlich die neue Grippe sei, klar sei aber, dass sie weniger gefährlich sei als die berüchtigte Spanische Grippe vor 90 Jahren. Alle diese Informationen unterschlug NDR-Info lange Zeit und setzte weiter gezielt auf Panik: "NICHTMAL Experten wissen, wie gefährlich die Schweinegrippe wirklich ist."
Wenn hier wirklich mal eine Katastrophe ausbricht, möchte ich nicht auf den NDR als Nachrichtenquelle angewiesen sein.
Der NDR sagt, er sei das Beste am Norden. Also niemand liebt den NDR so wie er sich selbst. Und das lässt er sich gut bezahlen.
Wenn hier wirklich mal eine Katastrophe ausbricht, möchte ich nicht auf den NDR als Nachrichtenquelle angewiesen sein.
Der NDR sagt, er sei das Beste am Norden. Also niemand liebt den NDR so wie er sich selbst. Und das lässt er sich gut bezahlen.
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