Donnerstag, 27. Dezember 2012

Polizeistaat im Fernsehen

Dass es nicht leicht ist, in der ARD zwischen den am laufenden Band versendeten Tatort-Krimis noch andere Sendungen zu finden, wusste ich mittlerweile, und auch dass das ZDF diesbezüglich nicht viel anders sein kann, war mir durchaus klar, aber wie weit die Durchseuchung der TV-Welt mit Polizeistaat geht, hat mich vor kurzem dann doch neu entsetzt, als ich zufällig eine Sequenz einer Sendung namens "Notruf Hafenkante" mitbekommen habe. Da tummeln sich schwer bewaffnete Schwarzuniformierte in einem Krankenhaus auf Gängen und in Zimmern, schieben zusammen mit Ärzten und Pflegern Betten durch die Gegend, stehen sogar schwer bewaffnet und in schwarzer Uniform als Grüppchen am Bett einer gerade Mutter gewordenen jungen Frau, während Schwestern der jungen Mutter ganz ruhig, lieb und sensibel ihr Baby überreichen, so als sei es völlig normal, dass in einem vollkommen weissen Klinikzimmer schwer bewaffnete Schwarzuniformierte wie Klone von Darth Vader am weissen Bett stehen, in dem eine leicht bekleidete junge Frau liegt.

Polizisten in Strassenuniform in Krankenzimmern und auf Krankenhausgängen, im Gespräch mit Ärzten und mit Patienten, so als seien sie weise Lebensberater, gute bewaffnete Hirten, Kumpels und Freunde und Helfer im Staatsauftrag, quasi kleine staatliche Supermänner für alle und jede Lebenslage.


Nach "Notruf Hafenkante" (Klingt wie Notruf harte Kante und ist Krankenhausserie oder Serienkrimi oder ein Bastard aus beidem) kam sofort "Soko Wismar", auch ein Serienkrimi. Derart im Alltag militarisiert war wohl nichtmal die DDR. Jedenfalls erinnern solche Szenen an mittelamerikanische oder afrikanische Militärdiktaturen, nicht an einen rechtstaatlichen, demokratischen Staat, in dem Probleme in erster Linie und überwiegend durch zivile Massnahmen gelöst werden oder gar nicht erst erzeugt werden, und nur die kriminellen Spitzen des polizeilichen Eingriffs bedürfen. Tatsächlich sind aber Polizeipräsenz und polizeiliche Eingriffe der Grundzustand in diesem Land.
Kein Wunder, dass schwere Medizinverbrechen noch immer wie zu Mengeles Zeiten straflos bleiben, wenn Ärzte und Bullen gemeinsame Sache machen. Wer A wie Arzt sagt, muss in diesem faschistischen Land offensichtlich auch B wie Bulle sagen. Oder hat irgendjemand schonmal gesehen oder davon gehört dass Polizisten Ärzte verhaften, wegen Körperverletzung, fahrlässiger Tötung oder Mord, womöglich sogar aus dem Krankenhaus heraus? Ich noch nie. Aber wenn irgend eine Medientussi mit Lügenmärchen den "Wetterfuzzi" Kachelmann eines Verbrechens beschuldigt, dann wird der noch auf dem Flughafen verhaftet und bleibt als Unschuldiger Monate im Knast.
So, wie die Ammies mit ihrem Waffenwahn uns durchgeknallt vorkommen, so kommen mir die Deutschen mit ihrem Polizeiwahn faschistisch vor.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Gold-Else

Sabine Knoll, bka (better know aas) Else Buschheuer hat kürzlich heimlich den ehemaligen Intendanten des MDR, Udo Reiter, geheiratet. Ein deutscher Topf und ein deutscher Deckel haben sich gefunden, um ihr deutsches Süppchen zu kochen. Oder ist sie jetzt das, was im Kubanischen eine Jinetera, eine Reiterin genannt wird? Herr Reiter und seine Reiterin?

Ich glaube, die Leipziger Journalistin, im Roman 1 Billion Dollar von Andreas Eschbach, hat als "Vorbild" die oben Genannte.