"Gedächtnis der Stadt Köln ist ausgelöscht", sagte der Kölner Oberbürgermeister Schramma nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs.
Der Verlust ist angeblich noch grösser als der "Gedächtnisverlust" der Anna-Amalia-Bibliothek durch den Brand vor einigen Jahren.
Interessant ist, dass beide Katastrophen im Prinzip vermeidbar gewesen wären.
Ob es einen Zusammenhang gibt: Während der Staat einerseits durch totalitäre Überwachung immer mehr privates Wissen stiehlt und ansammelt, verliert er anderseits immer mehr historisch-gesellschaftliches Wissen.
Man löscht aus unserem Gedächtnis, sowohl wie frei und gut Menschen früher leben konnten, aber auch wie tief die Zugriffe der Staatsmacht schon immer waren. Wessen Interessen nützt dieser "Gedächtnisverlust"?