Moores letzten Film mit dem ironischen Titel: "Kapitalismus - Eine Liebesaffäre", habe ich erst kürzlich gesehen, als er im TV lief. Wie immer, sehr unterhaltsam und voller überraschender Zitate, Details und Einsichten aus dem Leben der US-Amerikaner, wie man sie aus deutscher Sicht nie zu sehen bekommt. Wie schon bei seinem vorherigen Film "Sicko" darf man auch bei diesem keine Sekunde unaufmerksam sein, so voller Informationen steckt er. Leider wird der emotionale Schwung durch faktischen Unsinn empfindlich gebremst; beispielsweise wenn Moore die Steigerung der Produktivität als Mehrarbeit falsch interpretiert.
Zunächst eine sehr kurze Zusammenfassung meiner grundsätzlichen Kritik:
Demokratie ist also wie zwei Wölfe und ein Schaf, die darüber steiten, was es zu essen gibt, und Michael Moore will Demokratie. Denn auch Moore ist einer, der mit dem Leid anderer Kasse macht und eine geheime Agenda hat. Ob er ein katholischer Fundamentalist oder Freimaurer oder beides ist, weiss vermutlich der Teufel, ziemlich sicher ist er ein globaler Medien-Mafioso.
Zu loben ist allerdings, dass Moore offensichtlich ausgiebig in meinen Webseiten gelesen hat.
Etwas weniger grundsätzlich meine inhaltliche Zusammenfassung des Films, dem ich im Prinzip inhaltlich auch selber zustimme: weiterlesen