Living the nightmare - den Alptraum leben - Kontakt: opendialog@posteo.de twitter.com/GuteLaune19
Freitag, 25. Oktober 2013
EU-Politiker von Überwachung überrascht & empört
Die EU-Politiker wollen selber überwachen, aber nicht selber überwacht werden.
(zum Vergrössern, Bild anklicken. Nur das rechte Bild ist eine Fotomontage.)
Sonntag, 13. Oktober 2013
Jede Woche ein mediales NSA-Häppchen?
Jede Woche verdummen uns die Medien zum Snowden- und NSA-Thema mit einer neuen belanglosen Meldung.
Denn was sonst sind in einer Zeit, in der Experten mittlerweile sogar einen "Datenschutz für das Gehirn" fordern, Enthüllungen über geheimdienstlich mitgelesene eMails und abgeschöpfte Personendaten aus den sog. sozialen Netzwerken?
Ed Snowden, der nach eigenen Worten nicht in dieser Überwachungswelt leben wolle, wird doch nicht deswegen zum angeblichen Staatsfeind Nr 1 der USA, nur weil Google, Facebook und ein paar andere soziale Dienste unsere persönlichen Userdaten an Geheimdienste geben.
Es gibt die suggerierten nationalen Grenzen zwischen den Herrschenden nicht, die arbeiten alle international aufs Engste zusammen, verschleiern das aber, reden uns immer noch Nationalismen ein.
Auch dass Unternehmen erst gefragt werden ob sie Daten herausgeben, und sogar einige sich weigerten, halte ich für blanke Bevölkerungsverdummung. Die Geheimdienste lassen niemanden hoch kommen, ob als Unternehmer oder Medien-Prommi, der nicht mit ihnen eng zusammenarbeitet oder den sie auch ohne sein Wissen im Griff haben - im Zweifel füllen die eine Marktlücke mit eigenen Leuten und entsprechenden Tarnfirmen.
Warum sonst werden wir bald alle mit unseren Fingerabdrücken im Ausweis oder Pass registriert, obwohl es ebenso eindeutige, aber weniger missbräuchliche Möglichkeiten der Identifizierung gibt? Warum sonst werden bald alle unsere Fahrzeugfahrten auf den Autobahnen registriert (PKW-Maut: wer fährt wann, wo, wie schnell in welche Richtung)? Warum sonst bekommt jeder Mensch von der Geburt bis zum Tod und darüber hinaus eine Steuernummer verpasst, ähnlich total, wie die KZ-Häftlingen auf ihren Arm tätowierte Häftlingsnummer? Wozu sonst wurde der weltweit gültige ICD-Code geschaffen und die zwangsweise zentrale Speicherung unserer persönlichen Patientendaten auf Internet-Servern, wenn schätzungsweise 90% aller Patienten 90% ihres Lebens in ihrem Heimatland verbringen? Warum werden in Deutschland unglaublich viel mehr chirurgische Operationen an Menschen durchgeführt, als in anderen vergleichbaren Ländern, wenn doch in unserem System das Geld angeblich hinten und vorne nicht reicht?
Es geht doch gar nicht um Terrorabwehr, nicht um "unsere" Sicherheit. Es geht um den Mensch als Pixel oder spezialisierte Einzelzelle in einem globalen Superorganismus, und es geht sogar um schlimmeres als Sklavenhaltung - es geht um den Mensch als Nutztier - es geht um Extremfarming, um KZ- oder Viehhaltung, mit virtuellen Mauern und virtuellem Stacheldraht.
Denn was sonst sind in einer Zeit, in der Experten mittlerweile sogar einen "Datenschutz für das Gehirn" fordern, Enthüllungen über geheimdienstlich mitgelesene eMails und abgeschöpfte Personendaten aus den sog. sozialen Netzwerken?
Ed Snowden, der nach eigenen Worten nicht in dieser Überwachungswelt leben wolle, wird doch nicht deswegen zum angeblichen Staatsfeind Nr 1 der USA, nur weil Google, Facebook und ein paar andere soziale Dienste unsere persönlichen Userdaten an Geheimdienste geben.
Es gibt die suggerierten nationalen Grenzen zwischen den Herrschenden nicht, die arbeiten alle international aufs Engste zusammen, verschleiern das aber, reden uns immer noch Nationalismen ein.
Auch dass Unternehmen erst gefragt werden ob sie Daten herausgeben, und sogar einige sich weigerten, halte ich für blanke Bevölkerungsverdummung. Die Geheimdienste lassen niemanden hoch kommen, ob als Unternehmer oder Medien-Prommi, der nicht mit ihnen eng zusammenarbeitet oder den sie auch ohne sein Wissen im Griff haben - im Zweifel füllen die eine Marktlücke mit eigenen Leuten und entsprechenden Tarnfirmen.
Warum sonst werden wir bald alle mit unseren Fingerabdrücken im Ausweis oder Pass registriert, obwohl es ebenso eindeutige, aber weniger missbräuchliche Möglichkeiten der Identifizierung gibt? Warum sonst werden bald alle unsere Fahrzeugfahrten auf den Autobahnen registriert (PKW-Maut: wer fährt wann, wo, wie schnell in welche Richtung)? Warum sonst bekommt jeder Mensch von der Geburt bis zum Tod und darüber hinaus eine Steuernummer verpasst, ähnlich total, wie die KZ-Häftlingen auf ihren Arm tätowierte Häftlingsnummer? Wozu sonst wurde der weltweit gültige ICD-Code geschaffen und die zwangsweise zentrale Speicherung unserer persönlichen Patientendaten auf Internet-Servern, wenn schätzungsweise 90% aller Patienten 90% ihres Lebens in ihrem Heimatland verbringen? Warum werden in Deutschland unglaublich viel mehr chirurgische Operationen an Menschen durchgeführt, als in anderen vergleichbaren Ländern, wenn doch in unserem System das Geld angeblich hinten und vorne nicht reicht?
Es geht doch gar nicht um Terrorabwehr, nicht um "unsere" Sicherheit. Es geht um den Mensch als Pixel oder spezialisierte Einzelzelle in einem globalen Superorganismus, und es geht sogar um schlimmeres als Sklavenhaltung - es geht um den Mensch als Nutztier - es geht um Extremfarming, um KZ- oder Viehhaltung, mit virtuellen Mauern und virtuellem Stacheldraht.
Donnerstag, 3. Oktober 2013
„Am Abend höre ich wieder die Nachrichten der Deutschen Welle. Ich will mich informieren, schliesslich sind wir auf dem Weg nach Hause, und ich komme zurück in ein gewandeltes Deutschland: eine aufregende Perspektive. Aber was weiss ich schon von den Veränderungen, von den Problemen und Möglichkeiten meines in der Zusammenführung begriffenen Landes? Die Nachrichten warfen nur Schlaglichter auf die tempogeladenen Bemühungen zur Wiedervereinigung. Von den unmittelbaren Auswirkungen auf die Menschen habe ich kaum etwas gehört. Die Erzählungen deutscher Reisender, die ich befragte, waren emotional geprägt oder zurückhaltend wie vor etwas Unfasslichem. Zu sehr war das Anormale für uns zur akzeptierten Wirklichkeit geworden.
In Deutschland passiert jetzt Geschichte, und ich sehe von aussen zu. Die Radionachrichten vermitteln mir den Eindruck, dass es daheim nur noch ein einziges Thema gibt und keine anderen Aufgaben und Probleme mehr. Da stimmen mich Gespräche mit Menschen anderer Nationalität begreiflicherweise nachdenklich, denn aus ihnen sprach die Angst vor der Macht des wiedervereinigten Deutschlands und die Sorge, dass im Strudel der Ereignisse und neuen Verpflichtungen die Finanzhilfe für Drittländer leiden könnte. Mich beschäftigt auch, weshalb von den Gruppen, die den Wechsel eingeleitet und mit ganz persönlichem Risiko getragen haben, kaum noch etwas zu hören ist. Daheim scheint es nur darum zu gehen, für die ehemalige DDR Rahmenbedingungen zu schaffen, die zu den Strukturen des Westens passen. Aber werden sie drüben angenommen und engagiert ausgefüllt werden können?
Der Vorzug meines Seenomandenlebens ist es, dass ich nach sehr klaren physikalischen Gesetzmässigkeiten handeln kann, die Konsequenzen daraus unmittelbar spüre und den richtigen Zeitpunkt zum Handeln leichter erkenne. Bin nur gespannt, wie ich zurückfinden werde in ein von gesellschaftlichen Normen bestimmtes Leben - und was mir bleiben wird von der Freiheit der See.
Schon jetzt habe ich Schwierigkeiten mit den so endgültig und drängend, in schneller Rede vorgetragenen Nachrichten. Sie klingen, als könne es nur so und nicht anders sein. Enttäuscht schalte ich meinen Empfänger wieder aus.“・
So schreibt die erste deutsche Allein-Weltumseglerin Gudrun Calligaro/ Keefer, die am anderen Ende der Welt war, als die Mauer fiel, nach zwei Jahren auf See von 1988-1990, in ihrem Buch über ihre Weltumseglung: Ein Traum wird wahr.
Leider scheinen die zwei Jahre Freiheit auf See für eine nicht mehr ganz junge Seglerin nicht prägend genug gewesen zu sein, denn mitlerweile fällt ihr nichts besseres ein, als das Angebot an Kinder, zum Segeln auf der Ostsee, so zu begründen, die Kinder könnten damit lernen, dass es "neben Eltern und Schule auch noch andere Autoritäten gebe".
Als ob heutige Kids nicht schon von den Autoritäten Fernsehen, Internet, Poltik, Behörden und Polizei dominiert würden.
In Deutschland passiert jetzt Geschichte, und ich sehe von aussen zu. Die Radionachrichten vermitteln mir den Eindruck, dass es daheim nur noch ein einziges Thema gibt und keine anderen Aufgaben und Probleme mehr. Da stimmen mich Gespräche mit Menschen anderer Nationalität begreiflicherweise nachdenklich, denn aus ihnen sprach die Angst vor der Macht des wiedervereinigten Deutschlands und die Sorge, dass im Strudel der Ereignisse und neuen Verpflichtungen die Finanzhilfe für Drittländer leiden könnte. Mich beschäftigt auch, weshalb von den Gruppen, die den Wechsel eingeleitet und mit ganz persönlichem Risiko getragen haben, kaum noch etwas zu hören ist. Daheim scheint es nur darum zu gehen, für die ehemalige DDR Rahmenbedingungen zu schaffen, die zu den Strukturen des Westens passen. Aber werden sie drüben angenommen und engagiert ausgefüllt werden können?
Der Vorzug meines Seenomandenlebens ist es, dass ich nach sehr klaren physikalischen Gesetzmässigkeiten handeln kann, die Konsequenzen daraus unmittelbar spüre und den richtigen Zeitpunkt zum Handeln leichter erkenne. Bin nur gespannt, wie ich zurückfinden werde in ein von gesellschaftlichen Normen bestimmtes Leben - und was mir bleiben wird von der Freiheit der See.
Schon jetzt habe ich Schwierigkeiten mit den so endgültig und drängend, in schneller Rede vorgetragenen Nachrichten. Sie klingen, als könne es nur so und nicht anders sein. Enttäuscht schalte ich meinen Empfänger wieder aus.“・
So schreibt die erste deutsche Allein-Weltumseglerin Gudrun Calligaro/ Keefer, die am anderen Ende der Welt war, als die Mauer fiel, nach zwei Jahren auf See von 1988-1990, in ihrem Buch über ihre Weltumseglung: Ein Traum wird wahr.
Leider scheinen die zwei Jahre Freiheit auf See für eine nicht mehr ganz junge Seglerin nicht prägend genug gewesen zu sein, denn mitlerweile fällt ihr nichts besseres ein, als das Angebot an Kinder, zum Segeln auf der Ostsee, so zu begründen, die Kinder könnten damit lernen, dass es "neben Eltern und Schule auch noch andere Autoritäten gebe".
Als ob heutige Kids nicht schon von den Autoritäten Fernsehen, Internet, Poltik, Behörden und Polizei dominiert würden.
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