Montag, 14. April 2014

Der Faschismus-Vorwurf gegen Koran und Islam [update 23.04.]


Kann sich jemand betende und fastende Faschisten vorstellen, die einen ganzen Monat lang von morgens bis abends nichts essen und trinken, fünfmal am Tag beten und ein Zehntel ihres Einkommens an Bedürftige spenden?

Der Sherpa von H.M.Broder, Hamed Abdel Samad, erhebt seit einiger Zeit den Vorwurf, der Islam und sogar der Koran sei im Kern faschistoid. Die von ihm genannten Kriterien sind: absolute Wahrheiten, unbedingter Gehorsam, die Aufteilung der Welt in Gut und Böse, das unbeirrbare Streben nach Allmacht und globaler Herrschaft.
Ohne mich als Kenner oder Verteidiger des Islam gerieren zu wollen, habe ich doch das Bedürfnis ein paar entlastende Reflektionen bei zu steuern. Der o.g. Kritiker ist ein innerer Kenner der ägyptischen Muslimbrüder, da kann ich selbst nur mit meiner globalen Aussenwahrnehmung dagegen halten.
Es widerlegt natürlich nicht die o.g. Vorwürfe gegen den Islam, wenn auch andere Institutionen, wie etwa die katholische Kirche, die westlichen Staaten, das Medizin-Wesen, der Polizei-Apparat und das Militär nach den selben Kriterien ebenfalls als faschistoid zu erkennen sind. Aber es ist nicht sonderlich überzeugend, wenn jemand im reichen Deutschland in die gleiche gut honorierte Medien-Kerbe schlägt, in die von den gut betuchten Herrschenden gerne geschlagen wird, während sämtliche Institutionen um uns herum selber faschistoide sind.
Ich möchte hier lediglich ein paar Dinge "zu bedenken geben".

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