Wenn Bild und Ton gemeinsam auf ein Publikum einwirken und die jeweiligen Botschaften unterschiedlich sind, dann prägt sich vermutlich die Bild-Botschaft nachhaltiger ein. Medienexperten nutzen das manchmal auf raffinierte, manchmal aber auch auf perfide Art. Mit Worten wird eine politisch korrekte Botschaft verbreitet, während die Bilder nur scheinbar das Gesagte illustrieren, tatsächlich aber eher das Gegenteil vermitteln. Beispielsweise wurde gestern in der ZDF-Sendung Aspekte ein Beitrag über die Vernichtung lebensunwerten Lebens hier im Lande während der Naziherrschaft gebracht, zu dessen typisch politisch korrekten Text dann Bilder und Filmchen gezeigt wurden, die vermutlich von den Nazis angefertigt wurden und Kranke zeigten. Die Aufnahmen waren folglich auch wenig geeignet, Symphatie und Mitgefühl zu wecken, sondern eher Angst und Ekel.
Gleich zu Beginn des Beitrags wurde der Begriff Gesundheit und das menschliche Streben danach, diffamiert, indem der Begriff assoziiert wurde als nazistische Grundströmung, die sich schliesslich in der gewaltsamen Schaffung eines sogenannten gesunden Volkskörpers, durch die Nazis, äussert.
Vernünftig betrachtet bedeutet Gesundheit ganz einfach Freiheit. Wer krank ist, ist eingeschränkt und abhängig, also unfrei. Wer Gesundheit und das individuelle und gesellschaftlich unterstützte Streben danach schlecht redet, diffamiert also eigentlich individuelle Freiheit und das Streben danach, diese Freiheit zu erhalten oder wiederzuerlangen! Wem nützt sowas?
Kennzeichen der nazistischen Gesundheits-Ideologie war, dass das Individuum nichts zählte, sondern nur der "gesunde Volkskörper" und dass über Gesundheit nicht der betroffene Mensch entschied, sondern Ärzte die Menschen zu Patienten oder Gesunden erklärt haben, also nicht jeder für sich entschied, ob und wie gesund er leben möchte, sondern die Menschen fremdbestimmt wurden und werden - damals durch Ärzte und Politik, heute durch Ärzte und Medien.