Montag, 2. Oktober 2006

Volksempfänger

Was auf den ersten Blick wie eine generöse Geste anmutet, entpuppt sich dann als üble Masche: Die Befreiung einkommensschwacher Haushalte von der GEZ-Pflicht dient nämlich ganz offensichtlich dazu, grade diese Leute an der medialen Leine zu halten. Suggestion, Agitation, Progaganda, Manipulation und Einschüchterung nach unten via TV und Radio, und die zahlende Oberschicht lacht und klatscht dazu. Hass und Hetze gegen alle die, und alles was, nach Meinung der Macher nicht ins Konzept vom schnittig-effizienten Deutschen Volkskörper passt. Deutschland kann sich auf seine Medien verlassen. Wer weiss denn schon von wem all die medialen Vorturner neben dem TV-Salär noch gesponsert werden und wessen Lied sie demnach singen. Jedenfalls sind eine Menge dubiose Pfeiffen dabei. Auffer Aabeit liest man BILD, und nach Feierabend gehts dann im TV auf dem gleichen Niveau weiter, bei "Brisant" und "Hallo Deutschland" und den "ZDF-Reportern". Für die gebildeteren Publikumsteile übernehmen dann Kabarett-Klone die Weiterbetreuung. Auf dem freien Markt hätten die damit wahrscheinlich keine Chance und müssten stattdessen mit ehrlicher Arbeit ihr Geld verdienen. Aber das muss ja nicht sein. Die GEZ-Anstalten sorgen schon für ihre Quasi-Beamten. H.M. Broder hats mal richtig gemacht, als er die Zahlung seiner GEZ-Gebühren stoppte. Den Dreck und diese Verarschung aus den Kanälen wollte er augenscheinlich nicht auch noch mitbezahlen. Eigentlich müssten vielmehr die Sende-Anstalten sowas wie Haftentschädigung oder Urheberrechtsgebühren zahlen.