Jetzt zerreisst sich das Feuilleton wieder das Maul über das aktuelle Buch von Christian Kracht: Was soll es bedeuten, wie tickt der Autor.
Kein Augenmerk richtet hingegen niemand auf die brisante Frage: Woher haben Kracht und andere Autoren im Elfenbeinturm all die scheinbar aus dem Leben gegegriffenen Informationen - denn auch Phantasie braucht Nährstoffe aus der Wirklichkeit um zu blühen!
Autoren sind Schreiberlinge! Die lesen viel und die sitzen viel vor dem Computer und texten. Entweder man lebt oder man schreibt. Wer kein Leben mehr hat, der bloggt ehrlich; oder er klaut sich fremdes Leben mittels geheimdienstlicher Überwachung und schreibt für Geld Bücher oder bloggt für Geld im Auftrag der Geheimdienste.
Wissenschaftliche Erkenntnisse, die von deutschen Forschern während der Nazizeit mittels Experimenten an KZ-Häftlingen erlangt wurden, gelten als verwerflich, ebenso wie diese Forscher. Das sollte auch für "Künstler" gelten.
Würde man alle Artikel und Bücher vom Markt nehmen, die von Schriftstellern und Journalisten unter Verwendung von geheimdienstlich abgeschöpften Privatinformationen fremder Menschen geschrieben sind, wäre der Text- und Literaturmarkt Deutschlands und der westlichen Welt vermutlich weitgehend leer!
Die Literatur-, Text und Kunstwelt ist eine unzivilisierte, pseudo-feingeistige Pranke des polizeilich-geheimdienstlichen Raubtieres namens Faschismus.