Sieben Jahre nach seinem ungewollten, erzwungenen Aufbruch zum Mars ist der bayerische Astronaut Gustl Mollath wieder zurück auf der Erde. Bevor er in der legendären Space-Night des Bayerischen Fernsehens auftauchen kann, wurde er zuvor von Reportern des Hamburger Astro-Magazins STERN interviewt. Denen sagte er unter anderem: "Es war Wahnsinn. Davon muss die Weltöffentlichkeit erfahren." Und: Wir haben nur diesen einen Planeten. Wir haben nur ein Raumschiff und wir haben keine Ersatzteile. Künftig will er sich wieder mit der Montage von Autos beschäftigen.
In Bayern gehen bekanntlich die Uhren anders, was wegen der Relativitätstheorie, also dem gekrümmten Raum-Zeit-Kontinuum, die Eigenartigkeit bedeutet, man kommt an den von Mollath unter schwierigsten Bedingungen besuchten Mars eigentlich auch schon per Strasse in Bayern ganz nahe heran - aber Astronaut Mollath war eben richtig dort, und kann uns berichten, was zuvor noch kein normaler Mensch mit eigenen Augen und Ohren und klarem Verstand über diesen fremden Planeten erfahren konnte. Da haben vermutlich sogar die Zeitungs-Reporter grosse Augen und rote Ohren gekriegt und Undercoverjournalist Günter Wallraff schämt sich hoffentlich ein bisschen.