Da offeriert die Süddeutsche Zeitung auf ihrer Website einen Artikel über einen vielleicht unschuldig seit vielen Jahren in US-Haft sitzenden Deutschen unter dem Titel "Eure Feigheit kotzt mich an", und wenn man nicht feige sein will und den Link zum Artikel anklickt, dann wird der gesperrt, weil die SZ sogar mit dem Leid mutmaßlich unschuldiger Gefangener und dem Mitleid der Leser, Geld verdienen will. Hingegen andere Artikel - wie vielleicht welche über Luxus und Oktoberfest - sind frei und kostenlos lesbar. Welch ein Zynismus.
Die FAZ berichtet, die Leipziger Internet Zeitung habe ihre direkte Berichterstattung über Pegida / Legida Demonstrationen eingestellt, weil es für ihre Reporter dort zu gefährlich geworden sei. Wer jetzt mal eben zum Originalbericht in der L-IZ weiterklicken will, der kann das nicht, weil die FAZ keinerlei Link zur zitierten Zeitung und nicht direkt zum Artikel bereitgestellt hat. Man muss danach googeln. Verlinkt hat die FAZ allerings die Begriffe "Legida" und "Bier". Welch ein Zynismus.
Es wird über Hetzer bei Facebook berichtet, und sich beklagt daß
Facebook nicht reagiere, aber wo sind die Strafanzeigen und Ermittlungen
gegen diese Leute in Deutschland? Und wenn nicht ermittelt wird, wo
werden die Rechtstaatverweigerer in der Justiz öffentlich angeprangert?
ÜberMensch war gestern, heute ist man ÜberMedium.
Die neue Webpräsenz "Übermedien" des alten "Medienjournalisten" Stefan Niggemeier beschäftigt sich auf arrivierte, selbstzufriedene Art fast ausschliesslich mit unterhaltsamen, kleinen Störungen und lustigen Auffälligkeiten im Rest der deutschen Medienwelt - also harmlos und vermutlich lukrativ - während die echten medialen Verfehlungen von anderen aufgedeckt werden müssen, die dann von ÜberMedien allerlei übler Methoden oder Absichten beschuldigt werden ("Die Macht des Raunens".)
Das sind nur ein paar Beispiele, wie gut vernetzte MedienLeute und Institutionen über zunehmenden Faschismus jammern, aber wenig wirklich dagegen tun.