Bislang schienen noch alle Innenminister alte, knorrige, rechts-verschwurbelte Sicherheits- und Ordnungsfanatiker zu sein - entweder schon beim Amtsantritt oder sie wurden es durch das Amt - das wird wohl nicht besser. Dennoch darf man diesen wichtigen Funktionsträgern nicht alles durchgehen lassen. Gut also die aktuelle Kampagne, auch gegen den Geheimdienst-Amigo Maaßen.
http://www.seehofermussgehen.de/
Der faschistische Kern des herrschenden System wächst in die Peripherien und kommt sichtbar an die Oberfläche
Der ohnehin schon Besorgnis erregende aktuelle Vorfall mit Ex-Geheimdienstchef Maaßen wird nach einem Blick in dessen Biografie als stetiger Aufstieg eines rechtsextremen Geheimdienstlers (dienen heißt herrschen) im Zentrum unseres Staates vollends beängstigend und im Kontext diverser aktueller Vorfälle straflos gebliebener rechter Angriffe auf Linke, Liberale, Demokraten, Rechtstaatler und Migranten, erinnert es mich an die Machtergreifung der Nazis im Kern der Weimarer Demokratie und orchestriert im Alltag von Überwachern (heute Leute mit Fotohandy) und geheimen Eindringlingen in Privatwohnungen, hinein in alle Lebensbereiche - die stetige Militarisierung des gesamten zivilen Lebens. Das wird wohl nicht besser, egal wer Bundesinnenminister wird.
Zu einem Kommentar auf RT deutsch zum o.g. Thema sage ich: Zur Tagesschau gibt es viele Alternativen, aber wenn der Chef des Inlandsgeheimdienstes sich nicht an demokratisch-rechtstaatliche Regeln hält, wirds brisant.
Das russische "Propaganda-Bullhorn" (Ex-US-Aussenminister John Kerry über RT Russia Today) ist ja mit einiger Skepsis zu konsumieren, aber wenn man sich durch geifernde Polemik gekämpft hat bleiben hier und da offenbar doch immer wieder mal auch recht interessante Meldungen übrig, wie etwa die über die Tagesschau, ihren Chefredakteur und die Kausa Maaßen.