Freitag, 1. Mai 2020

Gegen die rechten und sonstigen demagogischen Covid-19-Süppchenkocher

Den rechten Trend gab es ja schon vor Covid-19, aber die Pandemie gibt den rechten und sonstigen Demagogen reichlich Auftrieb, ihr dubioses Süppchen richtig hoch zu kochen.

Ein Großteil des Unbehagens mit den diversen Grundrechtseinschränkungen kommt sicherlich durch die global, regional und vor Ort unterschiedlichen Umsetzungen von Anti-Coronamaßnahmen. Diese Beliebigkeit von Gegenmaßnahmen, die zum großen Teil als übertrieben erschienen oder deren Sinn überhaupt nicht nachvollziehbar war, während sinnvoll erscheinende Maßnahmen wie das Maske tragen mit offensichtlich unsinnigem Theater sabotiert wurden, ließ Covid-19 nur als ein Vorwand erscheinen - und am angeblichen Ernst der Lage zweifeln.

Gegen irgendwelche angeblichen Verschwörungssonstwas fragte ein Autor rhetorisch, wer denn von der Pandemie profitiere, wenn die Wirtschaft in eine Rezession komme.
Auffälligerweise ist die Seuche nicht während und in einer wirtschaftlichen Elendszeit und -zone ausgebrochen, sondern im Gegenteil nachdem überall die Kassen gut gefüllt waren: China in Hochstimmung, Deutschlands Staatskassen übervoll, südliche EU-Schuldenländer wieder Schulden frei, in den USA ging es wirtschaftlich seit langem wieder aufwärts - und prompt schlägt die Pandemie zu.
Seinerzeit kam mir spontan der Gedanke, als ob irgendwer nicht wolle, dass Staaten mächtig werden; vielleicht darum gilt es seit langem als normal, dass Staaten keine "Schwarze Null" im Etat haben, sondern chronisch verschuldet sind: ein Plus lohnt sich einfach nicht, denn dann schlägt "das Schicksal" zu.
Wenn man sich vergewährtigt, wer während der Krise seine "Hochzeit" hat(te), dann sind es überall die autoritären Charaktere (sogar sonst freundliches, einfaches Kaufhauspersonal zeigt dominantes, herrisches Verhalten), das Medizinwesen und der Security-Bereich (inkl. Polizei und Militär).

Die Krise hat durch das  relativ unkritische Verhalten der Leit- und Massenmedien gezeigt, dass auch die Medien Teil des Problems sein können. Zur Zeit hätschelt etwa die FR in Gestalt  einer dortigen Journalistin einen bekannten Vergan-Kochbuchschreiber und tut so als würde sie dessen Verschwörungsschwachsinn bekämpfen, bietet dem aber quasi eine ständige eigene Rubrik in der Onlineausgabe - vermutlich reicht man sich hinter den Kulissen die Hände.

In der Telepolis wabert seit einiger Zeit gefühlt durch mindestens jeden zweiten Beitrag mehr oder weniger subtil der rechte Geist von Manipulation, Gehorsam und Unterordnung, was ich bei Gelegenheit hier noch näher belegen will, wenn die verborgenen Hände mich nicht schon wieder davon abhalten.