Dienstag, 2. März 2021

6 Witwen allein in 6 Häusern

Meine - im Stil des polizeisozialistischen Zeitgeistes - etwas polemisch formulierten, aber gegen das üblicherweise herrschende Milieu gerichteten Überlegungen.
 
Zum Thema knapper Wohnraum ist mir in meinem persönlichen Umfeld folgendes aufgefallen: 

Über einen Betrachtungszeitraum aktuell bis drei Jahre zurück, weiß ich in meiner direkten Nachbarschaft sowie in meiner Verwandtschaft, von insgesamt 6 Witwen, die jeweils allein in ihren Einfamilienhäusern bzw Doppelhaushälften wohnen. 
Weil Frauen im Allgemeinen ihre Männer überleben, sind es anscheinend meist ältere Frauen, die allein in großen Wohnungen oder Häusern - oft mit Garten - wohnen. 

Von diesen mir bekannten Frauen sind so gut wie keine Impulse für Innovationen in Haus und Garten zu erwarten - Haus und Garten werden meist mehr schlecht als recht verwaltet. 
Vielen dieser Frauen würde wohl ein begrünter Balkon oder eine Blumenterrasse genügen, aber der Mann wollte damals wohl ein eigenes Häuschen und das bekommt man wohl nicht ohne Garten. 
 
Also ältere Damen bewohnen große Häuser vielleicht ungewollt mit Garten, die wohlmöglich besser von Familien, Studenten-WGs oder fortschrittlichen, Innovations freudigen Singles bewohnt und genutzt werden könnten, für die der große Raum keine Last, sondern Spielwiese für architektonische und ökologische Ideen und Experimente sein könnte, deren moderne Ergebnisse in die Gesellschaft ausstrahlen und diese befruchten könnten!

Frauen wird meist eine größere Sozialkompetenz, Konzilianz und Geselligkeit nachgesagt; weshalb der Gedanke umso näherliegender ist, dass insbesondere solche allein wohnenden älteren Damen zusammen eine Alters- bzw Witwen-Wohngemeinschaft bilden oder doch mehr im dichter besiedelten Stadtzentrum wohnen könnten und man das vielleicht staatlich und medial unterstützen sollte, damit die dadurch frei werdenden Häuser oder großen Wohnungen samt Gärten dann Familien oder Studenten-WGs oder experimentierfreudigen Singles zur Verfügung stehen.

Um es geschlechtermäßig noch deutlicher zu sagen
Weder in meiner unmittelbaren Nachbarschaft noch Verwandschaft kenne ich auch nur einen Witwer oder Mann im Rentenalter, der alleine in seinem Haus wohnt.  
Mithin sind sämtliche mir bekannte verrentete oder pensionierte Singles, die alleine in ihren Einfamilienhäusern leben, ausschließlich und zu 100% Frauen! 

Es sind also ältere Damen / Witwen, die sicher ungewollt auch zu einer Verknappung der Wohnsituation beitragen, und Familien ohne oder in zu kleinen Wohnungen leben müßen - von den älteren Damen ein nach außen vermutlich ungewollt als unsozial und egoistisch erscheinendes Verhalten.

Wohlmöglich empfinden diese älteren Frauen / Witwen ihre überdimensionierte Wohnsituation durchaus auch als Belastung (Putzen, Reparaturen, hohe Heizkosten) und würden gerne übersichtlicher, bequemer mehr im Stadtzentrum und vielleicht ohne Garten wohnen, sehen dazu aber keine Möglichkeit, etwa weil der Verkauf ihres Hauses und die Suche nach einer passenderen Wohnsituation sie überfordert; und da sind dann auch noch die Interessen möglicher Erben! 
 
Das könnte doch vielleicht ein Feld für staatliche, also nicht Profit orientierte Helfer sein, solche Mißverhältnisse zum Wohle der Seniorinnen, wohnungssuchender Familien und der Gesellschaft managen, also Befragungen, Beratungen, Vermittlungen, Organisation, Zuschüsse, Hilfe, Anreize.