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Samstag, 7. Mai 2011
Berliner U-Bahn Gewalt-Video zeigt Szenen doppelt
Das aktuelle Video über eine Gewalttat in einer Berliner U-Bahnstation wurde auch grade von der ZDF-Sendung Frontal 21 gezeigt. Ohne Hinweis darauf, dass es so geschnitten wurde - von wem auch immer -, dass einige Momente zweimal zu sehen sind. Der Film zieht die tatsächliche Gewalttat also künstlich in die Länge, soll offenbar Stimmung machen, durch Manipulation der Zuschauer. Frontal 21 hat sicherlich die Möglichkeit gehabt, von den Berliner Verkehrsbetrieben eine ungeschnittene Version zu besorgen, zeigt aber bequem und manipulativ die verlängerte Version, betreibt also ebenfalls Manipulation der Zuschauer. Im Einzelnen:
Bild 1: Die Moderatorin hält ihr Gesicht in die Kamera und zeichnet somit auch für die Manipulation mitverantwortlich.
2: Eine spätere Szene im Video: Der Träger des weissen Kapuzenpulli ist für einen Moment fast aus dem rechten Bildrand herausgetreten.
3: Der Träger des Kapuzenpulli geht nach vorne, um dann zusammen mit dem Gewalttäter den Tatort zu verlassen.
4: Bildschnitt
5: Zurück zur selben Szene von Bild 2, aber nun als vergrösserter Ausschnitt (warum, bleibt unklar)
6: Die selbe Szene wie in Bild 3, aber vergrössert.
Wer das Video nur so sieht, wie es hier und da im TV gezeigt wird, wird schwerlich bemerken, dass einige Szenen zweimal vorhanden sind. Vielleicht bewirkt der Schnitt sogar das Gegenteil: Man bemerkt irgendwie einen Schnitt, aber assoziiert das unbewusst mit dessen üblicher Verwendung, nämlich der Zusammenkürzung überlanger Szenen. Die Zuschauer denken also womöglich, man zeigt uns wiedermal eine um die schlimmsten Szenen gekürzte Version. Dass das Video tatsächlich künstlich verlängert wurde, können die meisten Zuschauer schwer erkennen. Im Kontext des gesamten Fernsehbeitrags ist es blanke Stimmungsmache und versuchte Manipulation der Justiz, mit unseriösen, unjournalistischen Methoden.