Montag, 27. November 2023

Modern Day Slavery

Schnappschuß aus einem aktuellen TAZ-Artikel

Hamburg hatte bei mir schon immer das Image einer abgehobenen, elitären Stadt, die auf der Ausbeutung und dem Elend möglichst außer Sichtweite aufbaut, nämlich auf der Ausbeutung der Kolonien. Anders als etwa Hannover, wo die Ausgebeuteten auch mit zum Stadtbild dazu gehören. In Hamburg und Lübeck empfinde ich die sozialen Kontraste so extrem und unangenehm wie sonst in keiner mir bekannten Großstadt südlich der Elbe. Vielleicht ist es ein weiter herrschender, evolutionär gewachsener Stadtcharakter, weil die negativen Seiten des eigenen Wohlstandes stets außer Sichtweite waren, daß die Stadt-Eliten sie auch jetzt nicht wahrnehmen, weshalb verwahrloste Bettler & Obdachlose keinerlei Impuls auslösen, die Probleme auf humane Art zu beheben.
Ich habe auch die Kunst in Hamburg immer als Wohlstandskunst gesehen, spektakulär, Effekt haschend, aber bedeutungslos, von Künstlern:innen die nach Hamburg kommen, des Geldes wegen, nicht jedoch um den modernen Sklaven geheimes Herrschaftswissen verschlüsselt zu vermitteln, sondern um sich wohlig in einer Verschwörung der Eliten zu suhlen.
So empfinde ich es auch, wenn moderne Medien-Stars in die freie und Hansestadt ziehen: Große Freiheit, großer Genuß, kein Sklavenhalter-Bewußtsein, keine Sklavenhalter-Reue.
Es wird so viel über koloniale Verbrechen geforscht und erzählt, mich würde mal als Vergleich interessieren, ob es auch gute Entdecker und Kolonialherren gab.
Oder dient die Aufarbeitung der kolonialen Verbrechen in der Vergangenheit Deutschlands der Rechtfertigung heutiger moderner Versklavung?
Nach dem Motto: "Was wir heute machen, mit der Versklavung von Menschen durch biotechnologisches Gedankenlesen mittels staatlich gedeckter Medizinverbrechen, das ist die verbesserte Fortsetzung einer Tradition: 

"Verbesserung, weil wir nun auch Weiße versklaven, und zu unserem Sklavenhalter-Wir gehören nun auch Schwarze."