Sonntag, 5. Dezember 2021

Gaslighting: Eine Quassilstrippe schwurbelt über den Wortbruch in der Pandemie: Lange Rede, kurzer Sinn.

Mal abgesehen vom Zeilengeld für bezahlte Schreiberlinge und -innen: Wer Dinge unnötig episch breiter darstellt, als sie sind, also herumschwurbelt, will verschleiern, um den Leser über den Tisch ziehen zu können. Und wenn das obendrein auf billige, fadenscheinige Art gemacht wird, ist das besonders abstoßend. 

Mit dem Wort oder einem gegebenen Versprechen und dessen Bruch verhält es sich doch eigentlich gar nicht so kompliziert: Man kann sein Wort oder Versprechen nur für das eigene Verhalten geben. Also nicht unbedingt wörtlich aber im im Sinne von: Ich werde keiner Impflicht zustimmen, mit mir wird es keine Impfpflicht geben. Hatte eine Justizministerin schonmal im Prinzip vorgemacht.

Wäre das Wort nicht an die Person gebunden, sondern an äußere Verhältnisse, könnte man sich immer herausreden, und auf die Art Worte und Versprechen als PR-Trick bis zum Exzess mißbrauchen - wie aktuell in Sachen Impfpflicht, was die Spon Kommentierende unterm Strich befürwortet.

Das ließe sich ganz einfach verhindern, indem alle, die ihr Wort oder Verprechen nicht einhalten wollen oder können, von ihren Funktionen zurücktreten oder nicht aufsteigen dürfen. Wortbruch ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Betroffenen und muß Konsequenzen haben - einfach als kleines Regulativ. Denn es geht nicht um ein Beharren auf dem gegebenen Wort - das wäre in diesem Fall sinnlos und albern - es geht um ein Beharren auf Respekt vor dem Andersdenkenden und seinen unveräußerlichen Grundrechten, im Rest der Gesellschaft, also um ein Beharren auf der Abwehr einer Impfpflicht. Wenn im konkreten Fall die Impfpflicht unbedingt durchgeboxt werden soll, müßten das eigentlich andere machen - ohne die Wortbrecher - das änderte zwar nichts an den Konsequenzen - also am Setzen allein auf alle Gegner einer Impfpflicht - aber wäre ein Beitrag zur Glaubwürdigkeitskultur.