Du bist Opfer eines Staatsverbrechens geworden - dergestalt, daß ein Medizin-Professor, also ein Amtsträger, an dir im Krankenhaus medizinisch-chirurgische Experimente durchgeführt hat, ähnlich denen der KZ-Ärzte, wie etwa Mengele. Du schaffst es zu überleben, aber bist danach auch seelisch derart traumatisiert von dem Umstand, daß so etwas im angeblich demokratischen Rechstaat Bundesrepublik Deutschland Jahrzehnte nach Ende der Naziherrschaft heute überhaupt möglich ist, daß dir klar wird, es ist nur möglich, wenn Justiz, Politik und Medien mitmachen. Darum hälst du eine Strafanzeige für sinnlos. Du willst und mußt also selbst den Arzt bestrafen. In den folgenden Jahren wird dir aber deutlicher, daß du die staatliche Maskerade nicht auf sich beruhen lassen willst, darum bemühst du dich bei deiner Krankenversicherung um eine Begutachtung - und stellst Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft.
Die Begutachtung erweist sich als große Inszenierung der Täterseite, die Strafanzeige veranlaßt die Staatswanwaltschaft lediglich zur Einschätzung des Operations-Protokolls (also einer Vorgangsbeschreibung vom Täter selbst erstellt) durch einen Professor der Forensik - der denn auch nichts Kriminelles im Bericht findet. Eine körperliche Begutachtung lehnt der Staatsanwalt ab. Danach wäre das KZ artige Verbrechen eigentlich begraben.
Du überwindest deine ganze Schamhaftigkeit und dein Bedürfnis, dich einzu-igeln, und schreibst große Medien (TV und Print) an, daß ein schweres Medizinverbrechen verbrochen wurde und vertuscht werden soll. Du bekommst keine Antwort - aber dir fällt kurz danach etwas auf: Sobald du in der Öffentlichkeit für einige Zeit an einem Ort verweilst - etwa auf einer Parkbank lesend - tauchen nach einiger Zeit merkwürdige Leute in mehr oder weniger großer Nähe auf, die auffällig oft und viel herumfotografieren - auffällig oft in deine Richtung. Du schreibst Vertreter politischer Parteien an - und bekommst entweder keine Antwort oder unverbindliches Blabla zu lesen. Als du Kanzler Schröder im TV sagen hörst - hier in Deutschland herrsche die Stärke des Rechtes - nicht das Recht des Stärkeren, platzt dir der Kragen: Du faxt an das Kanzleramt ein paar Sätze mit Widerworten bezüglich der quasi entrechteten Patienten und der übermächtigen Ärzteschaft. Auch darauf bekommst du keine Antwort.
Im Internet erkennst du an Äußerungen Anderer, daß viele über dich und deinen Fall offenbar Bescheid wissen. Als dann auch noch Spielfilme mit erstaunlichen Parallelen zu deiner Situation erscheinen, wird dir klar: alle wissen von deiner Geschichte - aber entweder hat man sie über das / die Verbrechen belogen - oder sie finden die Verbrechen akzeptabel.