Eine Tanzgruppe der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover ist am Sonnabend bei einem Stadtteilfest mit Steinen beworfen und beschimpft worden.
Die jüdische Folkloregruppe musste die Bühne verlassen, eine Tänzerin wurde am Bein getroffen und erlitt eine Prellung. Das internationale Kulturfest wurde nach einer Pause fortgesetzt, die Polizei nicht verständigt. Quelle: HAZ
Es soll sich um bis zu 30 Kinder und Jugendliche in einem sozialen Brennpunkt gehandelt haben, die ihre Parolen durch ein MegaPhon riefen. Der OB Weil (SPD) meinte, solch einen Vorfall habe es seines Wissens in Hannover zuvor noch nie gegeben. Ein Kommentator auf einer Zeitungswebseite meinte: doch, vor etwa 70-80 Jahren.
Die Spekulationen über die Gründe oder Auslöser der Ausschreitungen reichen von schlechter Betreuung des sozialen Brennpunktes bis zum Nahostkonflikt. Vielleicht sollte man tatsächlich vor einer Hilfe für die Leute im Gazastreifen diese Hilfe hiesigen Palästinensern und anderen Muslimen in unseren deutschen Ghettos zu Gute kommen lassen.
Die Politik und andere Autoriäten hier zu Lande schwadronieren gerne von Vorbildern und falschen Signalen.
Ich glaube ja eher, dass die Jugendlichen sich an Lena mit ihrem Haken°kreuz um den Hals orientiert haben. Vor grade mal drei Wochen wurde sie von politischen Autoritäten aus Stadt und Land als jugendlicher Musik-Star uneingeschränkt gefeiert, lief vor TV-Kameras mit einem hakenkreuzigen Gebilde um den Hals herum und sprach schliesslich in Hannover durch ein Polizei-Megaphon zur versammelten Menge. Zielgruppe: Kinder und Jugendliche. Muslimische Kinder und Jugendliche haben offenbar nicht ein so kurzes Geschichts-Gedächtnis wie unsere politischen und sonstigen Funktionsträger.