Montag, 8. Juni 2020

Ist das die Funktion von Spielfilmen über reale Ereignisse?

"Trump ist nicht allein. Lächelnde weiße Neofaschisten haben in den sozialen Medien ein finsteres Spiel gestartet: das „George Floyd Challenge“. Es besteht darin, die Mordszene neu zu erstellen, zu filmen und zu verbreiten. Einer spielt Floyd, ein anderer legt ein Knie an seinen Hals, zwei oder drei weitere machen ihn bewegungsunfähig. Ein sehr grausamer Weg, um die Barbarei zu verharmlosen."   Quelle: Granma


Gibt es Teile etwa der deutschen Geschichte die noch nicht verspielfilmt sind? Anscheinend gibt es wo und warum auch immer das Bestreben, sämtliche geschichtliche Personen und Ereignisse in Spielfilmen zu verwursten. Ob Hitlers Untergang, das Leben von Käthe Kruse, Aenne Burda, das Gladbeck Drama, Wackersdorf, das Fussballtor von Bern, alles wird zum Spielfilm gemacht - auch über Personen und Ereignisse, die bereits dokumentiert sind. 

Wird zukünftiger Geschichtsunterricht zu Hause abgehalten indem die Schüler alle paar Tage ein-zwei Stunden lang einen Geschichts-Spielfilm auf ihrem Laptop gucken, bis sie am Ende ihrer Schulzeit dann die Gegenwart erklärt bekommen mit deutschen Spielfilmen über Donald Trump (Lars Eidinger?), die Corona-Pandemie und die jüngsten Unruhen in den USA, während das Dokumaterial nur noch von Experten gesichtet wird?