Drapetomanie bezeichnete im 19. Jahrhundert den Drang von Sklaven, aus der Gefangenschaft zu fliehen, und galt als psychische Krankheit.
Die Erfindung des Krankheitsbildes der Drapetomanie mit der Pathologisierung des natürlichen Freiheitsdrangs gilt heute als ein Beispiel rassistisch motivierter Pseudowissenschaft.
Der Ausdruck wurde bis in die 1960er Jahre hinein noch zur Pathologisierung des Verhaltens absentistischer Jugendlicher verwendet.