Quelle: posteo
Ich blogge nicht planvoll, nicht regelmäßig (kein Journal), sondern spontan, bin kein Redakteur und nicht Teil einer Redaktion, sondern blogge allein, rein privat, subjektiv und persönlich, darum wäre ein Impressum völlig unangemessen. Ich bin per eMail erreichbar, das sollte genügen. Wenn ich längere Zeit nicht in meine Mailbox sehe, dann habe ich auch längere Zeit nicht gebloggt. Falls jemand ältere Einträge reklamieren würde, dann müsste auch eine Antwort längere Zeit für sich beanspruchen dürfen.
Ich glaube eine Klarnamenpflicht für Äusserungen im Netz würde hauptsächlich zu mehr Einschüchterung von Minderheiten führen, also der Anti-Demokratie in die Hände spielen und den Geheimdiensten und der Polizei unsere totale Überwachung noch mehr erleichtern.
Es gibt ohnehin keine vollständige Anonymität im Internet! Wer im Netz gegen Gesetze verstößt kann identifiziert und verfolgt werden - auch wenn er / sie vermeintlich anonym unterwegs ist.
Nicht vergessen: Die Geschwister Scholl / Weiße Rose hatten ihre Flugblätter anonym verteilt und konnten dennoch verhaftet und bestraft werden (Kopf ab). Oder George Orwell. Das war ein Pseudonym, nicht sein richtiger
Name. Er sagte, man könne die Wahrheit nicht sagen und lange leben. Wenn
Orwell heute seine Wahrheiten in sozialen Medien unter seinem richtigen
Namen samt Adresse verbreiten würde, würde er vielleicht noch jünger
sterben.
Opfer
von Hass und Rassismus sagen immer öfter, dass die Beleidiger/innen
immer weniger Hemmungen haben, mit ihrem echten Namen zu unterzeichnen.