Sonntag, 25. Juli 2021

Impfverzicht per Unterschrift erklären - Staat hätte seine Fürsorgepflicht erfüllt. Das GrundGesetz ist ein Schutzrecht gegen den Staat, kein Warenkatalog zum links liegen lassen!

Impfmüdigkeit? Wohl eher Müdigkeit über das Vernunft befreite Monate lange Palavern.

Denn u.a. ein CDU- und ein Grünen-Ministerpräsident plädieren angeblich dafür Impfverzichtern ("Impfverweigerer") noch mehr Nachteile aufzubürden als diese ohnehin schon ertragen müssen (ständige unsinnige, beleidigende Anfeindungen politischer Hardliner und Polizeistaat-Verherrlicher, und sie sind nicht gegen Covid-Erkrankung geschützt). Sie behaupten, die Gesellschaft würde ständig Rücksicht nehmen auf Impfverzichter, und Impfen sei eine Bürgerpflicht. Das ist demagogischer Unsinn, denn es gibt immer noch ungeimpfte Impfwillige, auf die Rücksicht genommen werden muss.

Im Übrigen: Wenn jetzt beklagt wird, die Infektionszahlen würden aktuell wieder steigen wegen der neuen Virus-Varianten, dann heißt das doch, dass die bisherigen Impfungen quasi veraltet sind, und dass bislang Ungeimpfte auch schon immun gegen die alten Virusvarianten waren. Demnach müsste die Bevölkerung ständig neu gegen neue Varianten geimpft werden - quasi ein Impf-Abo mit jährlich ein- oder mehrmaligen Pflichtterminen - absurd.

Dieses ganze Theater scheint ein Tauziehen zwischen autoritären, diktatorischen Charakteren, also Vertretern eines paternalistischen Polizeistaates bzw einer Medicokratie zu sein, welche die Bürger zu Herdentieren machen wollen, und demokratisch, freiheitlich, eigenverantwortlich und am GG orientierten Citoyen andererseits.

Geht es nicht eigentlich um die Unklarheit, ob ein/e Ungeimpfte/r gewollt oder versehentlich ungeimpft ist, weil er/sie irgendwie übersehen wurde, nichts mitbekommen oder einiges falsch verstanden hat und wenn er/sie dann an Covid erkrankt und man ihn / sie fragt warum ungeimpft, dann heißt es: hätte ich, würde ich, aber dann wäre es zu spät und es gibt Vorwürfe gegen den Staat, er hätte besser aufklären oder mehr Druck machen sollen.
 

VORSCHLAG:
Ähnlich wie bei der Organspende könnte jeder Bürger gefragt werden (es werden ja ohnehin alle persönlich zum Impftermin geladen), ob sie/er sich impfen lassen will, und wenn nicht, soll er/sei seine/ihre Ablehnung unterschriftlich beurkunden (impfen lassen kann sie/er sich jederzeit dennoch). Das würde auch das beklagte Problem nicht wahrgenommener Impftermine erledigen. Wer sich nicht impfen lassen will, soll den Termin mit Unterschrift absagen - als dokumentierter Impfverzicht. Wenn alle impfwilligen Einwohner Deutschlands geimpft sind und alle anderen per Unterschrift erklärt haben sie seien gefragt worden und hätten sich impfen lassen können, wollten es aber nicht, dann hätte der Staat seiner Fürsorgepflicht genüge getan. Mehr muss und darf der Staat im sensiblen Sektor Gesundheit, Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmungsrecht jedes Einzelnen nicht tun. Wenn dann Ungeimpfte an Covid sterben ist das deren eigenverantwortliches Pech (wenn man mal von vorsätzlichen Infektionen durch Geheimdienste und unterlassener Hilfeleistung durch Ärzte absieht, die mit hohen Infektions- und Sterbequoten bei Ungeimpften Druck auf gesunde Ungeimpfte machen wollen).

Update: soeben einen sehr lesenswerten Zeitungsartikel aus der Schweiz entdeckt (Für Deutsche: "Impfobligatorium" heißt Impfpflicht) - dessen Fakten orientierte ruhige Sachlichkeit und ethische Vernunft unglaublich erholsam zu lesen ist, nach und inmitten all des unsachlichen, manipulativen, scheinheiligen deutschen Laberquarks und Genöles, dass einem aus diesem Nazi-Nachfolge-Staat entgegenquillt wenn man die Medienkanäle auch nur einen Spalt weit öffnet (man muss nur mal die Twitter-Kommentare zum o.g. Artikel lesen, da wir nur gepöbelt und diffamiert, es findet sich so gut wie kein einziges Sachargument. Auch wenn eine schweizer Seite, ist es symptomatisch für das Niveau in Deutschland zum Thema)