Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit ist vom Beginn der Pandemie bis Mitte Juli 2021 von den rund 850 000 10- bis 19-Jährigen, die in der Schweiz wohnen, 1 Person im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben, 176 waren im Spital. (Hervorhebungen durch den Blogger) Quelle: NZZ
Also: Von fast 1 Million Jugendlichen ist 1 Mensch an Covid gestorben.
Eine der gewöhnlich gefährdetsten Gruppen braucht in Sachen Corona demnach den wenigsten Schutz.
Damit fällt das Hauptargument für eine Impfpflicht weg, nämlich dass zum Schutz Ungeimpfter die nicht geimpft werden können oder dürfen (meist Kinder und Jugendliche), alle Anderen sich impfen lassen müssten.
Wer in "Herdenimmunität"s- und Impfpflicht-Kategorien denkt, der muss logischerweise für die kostenlose Lieferung von Impfdosen an arme Länder eintreten, denn wenn große Teile der globalisierten Welt ungeimpft bleiben, haben wir eine ähnliche Situation wie mit vielen Ungeimpften in Deutschland. Die Delta-Variante kam aus dem Ausland. Womöglich ist es besser, alle Impfwilligen auf dem gesamten Globus zu impfen, als in westlichen Länder-Inseln die gesamten Bevölkerungen per Impfzwang durchzuimpfen, unter Bruch von Grundrechten.
Impfpflichtbefürworter argumentieren, je mehr Corona-Infektionen in der Gesellschaft zirkulieren, desto größer die Gefahr von Mutationen gegen die die Impfung nicht mehr hilft. Aber was ist das für eine Impfung, die nur wirksam ist, wenn man von Gesunden, also ebenfalls Geimpften, umgeben ist.